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MÄNNER
05.05.2023

Eintracht Frankfurt: Zielgerade mit zwei Zielen

Am Samstag (15:30 Uhr/Liveticker auf tsg-hoffenheim.de) reist Eintracht Frankfurt mit dem DFB-Pokalfinaleinzug im Rücken zur TSG Hoffenheim. Das Erreichen des Endspiels nach dem 3:2 beim VfB Stuttgart am Mittwoch kann die Spielzeit noch deutlich aufwerten, nachdem die bisherige Rückrunde enttäuschend verlief. In der Liga ist die Qualifikation für die europäischen Plätze dadurch nur noch schwer zu erreichen – die Eintracht hat aber noch Hoffnung.

Es sind emotionale Wochen für Eintracht Frankfurt. In der Bundesliga ist das Team von Trainer Oliver Glasner nach neun sieglosen Spielen nacheinander auf Rang neun abgerutscht und bangt um die erneute Teilnahme am Europapokal. Doch wie so oft in den vergangenen Jahren haben sich die Frankfurter auch in dieser Spielzeit als Spezialisten für K.o-Spiele hervorgetan und greifen nun nach dem dritten Titel in fünf Jahren: Durch den 3:2-Sieg beim VfB Stuttgart im Pokal-Halbfinale steht die Eintracht im Endspiel in Berlin und kann nach den Triumphen im DFB-Pokal (2018) und der Europa League (2022) erneut die Klub-Vitrine füllen.

Glasner stellte vor dem Spiel bei der TSG Hoffenheim (Samstag, 15:30 Uhr/Liveticker auf tsg-hoffenheim.de) aber sogleich klar, dass die Reise nach Berlin keinesfalls gegenüber der Bundesliga priorisiert wird – obwohl ein Sieg im Pokalfinale gegen RB Leipzig die Qualifikation für die Europa League bedeuten würde. Doch die Teilnahme am europäischen Wettbewerb ist angesichts von nur drei Punkten Rückstands auf Rang sieben und sechs Zählern auf Platz sechs auch noch über einen Schlusssprint in der Liga zu realisieren – und den will die Eintracht trotz des kräftezehrenden Pokalspiels nun in Sinsheim beginnen: „Wir sind noch mittendrin im Kampf im Europa. Es ist alles offen“, sagt Glasner. Und auch Sportvorstand Markus Krösche gibt sich kämpferisch: „Die Saison ist noch nicht zu Ende, wir haben noch genügend Spiele.“

Hoffnungsträger in Frankfurt ist Sturmjuwel Randal Kolo Muani, der auch in Stuttgart seine Klasse zeigte, das 1:1 vorbereitete, das 3:1 selbst erzielte und zuvor den Strafstoß rausgeholt hatte. Mit nun sechs Pokaltreffern führt er die Torjäger-Tabelle an. In der Bundesliga liegt der Franzose, der in der Nachspielzeit des WM-Finals die große Chance vergab, Frankreich gegen Argentinien zum Weltmeister zu machen, mit 13 Toren auf dem zweiten Rang.

Allerdings ist der Stürmer einer der wenigen Spieler im Eintracht-Kader, die in diesem Jahr verlässlich treffen. Hatte Frankfurt in der Hinrunde noch 36 Tore erzielt – nur Bayern (51) und Leipzig (37) schossen mehr – lief in den bisherigen 13 Rückrundenpartien nur wenig zusammen. 14 Treffer bedeuten eine bescheidene Bilanz, nur der 1. FC Köln (11) erzielte weniger.

In Sinsheim sollen nun Treffsicherheit und Siegeswille aus dem Pokal mitgenommen werden, um die Bilanzen aus dem Jahr 2023 deutlich aufzupolieren. Coach Glasner kann dabei personell auf seine favorisierte Auswahl setzen, verletzungsbedingte Ausfälle hat die Eintracht trotz des Pokal-Fights nicht zu beklagen, auch der angeschlagene Tuta könnte schon wieder einsatzbereit sein. 

Daten & Fakten zum Spiel »

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