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AKADEMIE
08.04.2023

U16 triumphiert mit Wagenbach-Viererpack

Die U16 hat nachgezogen. Im Anschluss an das U15-Finale gewann auch die U16 ihr BFV-Pokal-Endspiel der B-Junioren und holte den zweiten Pokal an diesem Tag in die TSG-Vitrine. Das Team von Cheftrainer Andreas Lässig setzte sich gegen den Verbandsliga-Spitzenreiter FC Germania Friedrichstal mit 5:0 (3:0) durch, es ist der vierte Triumph einer Hoffenheimer B-Jugend in diesem Wettbewerb.

Es dauerte ein paar Minuten, bis die favorisierten Hoffenheimer in die Partie fanden. Zunächst mussten sie eine brenzlige Situation überstehen und auf ihren Keeper Kevin Malaka vertrauen, der nach einem forsch vorgetragenen Angriff der Friedrichstaler die Nerven behielt und mit seiner Fußabwehr gegen Jonas Hörner einen frühen Rückstand verhinderte (6.).

Die U16 kam in dieser Pokal-Runde erstmals zum Einsatz, die Vorarbeit, sprich den Einzug ins Finale, hatte eigentlich die U17 geleistet, die jedoch aufgrund ihres Halbfinal-Rückspiels um die Deutsche Meisterschaft am Ostermontag aus nachvollziehbaren Gründen verzichtete.

Siutin eröffnet Torreigen

Das Lässig-Team erwies sich als würdiger Vertreter. Nach einer kurzen Standpauke ihres Trainers, der in der Anfangsphase lautstark die mangelnde Zielstrebigkeit seiner Jungs kritisierte, schaltete die TSG einen Gang hoch. Sehenswert, wie Metin Șen schließlich das 1:0 vorbereitete: Der „Zehner“ dribbelte sich durch den Sechzehner der Germania und hätte auch selbst abschließen können, legte aber stark auf Kirill Siutin ab, der aus drei Metern eiskalt vollstreckte (18.). Was leicht aussah, war aber auf dem holprigen Geläuf durchaus tückisch, doch Siutin entschied sich für den Vollspann und ließ nichts anbrennen.

In der Folge überrollten die Hoffenheimer den Verbandsligisten, der noch immer der vergebenen Großchance zu Beginn nachtrauerte. Kraftvoll tankte sich Emmanuel Owen durchs Mittelfeld und bediente Lion Wagenbach, der noch einen Gegenspieler austanzte und mit einem trockenen Flachschuss in die linke Ecke das 2:0 nachlegte (21.) – der Doppelschlag war perfekt.

Für die Vorentscheidung sorgte erneut eine Kombination zwischen Owen und Wagenbach. Diesmal musste Wagenbach Owens Zuspiel von der rechten Seite nur zwei Meter vor der Linie stoppen und anschließend ins leere Tor schieben (32.). Der Jubel fiel zu diesem Zeitpunkt schon deutlich bescheidener aus als noch beim 1:0. Von den tapferen Friedrichstalern, die im Halbfinale sensationell den SV Sandhausen bezwungen hatten, kam anschließend nicht mehr viel. Wagenbach hatte einen weiteren Treffer auf dem Fuß, scheiterte aber an Keeper Muhammed Ek.

Lässig: Haben die U17 gut vertreten

Im zweiten Abschnitt ließen es die Hoffenheimer etwas lässiger angehen, es drohte eine Kopie der ersten Final-Partie, also eine torlose zweite Hälfte nach 3:0-Pausenführung. Doch da machten Șen und Wagenbach nicht mit. Der wuselige Șen war nach einem Sololauf nur per Foul zu stoppen, den fälligen Freistoß tippte er für Wagenbach an, der humorlos über die Mauer hinweg das 4:0 erzielte (58.). Nur zwei Minuten später wiederholten die Zwei exakt dasselbe Kunststück, Wagenbach durfte sich für seinen vierten Treffer feiern lassen (60.). Ein „Poker“ in einem Pokalfinale war zuvor noch keinem Hoffenheimer gelungen.

Zu den ersten Gratulanten gehörten die U17-Spieler Jamie Wähling und Luca Erlein, die sich nach St. Leon aufgemacht hatten, um live dabei zu sein, wie die U16 die gute Vorarbeit positiv zu Ende bringt. „Wir wussten nicht genau, was auf uns zu kommt“, gab Lässig nach dem Schlusspfiff zu. „Nach der ersten Chance für Friedrichstal sind die Jungs aber aufgewacht, hatten nach dem 1:0 alles im Griff und haben verdient den Pokal gewonnen. Für sie ist das etwas ganz Besonderes, auch wenn es das erste Spiel für sie in diesem Wettbewerb war und eigentlich die U17 den Weg geebnet hat. Wir haben aber heute die U17 und den gesamten Verein gut vertreten.“

FC Germania Friedrichstal – TSG 1899 Hoffenheim 0:5 (0:3)
Friedrichstal:
Ek – Fortomaris, Ditter, Babakhanov, Hörner, Köhler, Halili, Kistner, Seidel, Arnbrecht, Eisele / Tankeu, Stahldecker, Hesse, Ries, Ruggaber, Bettinger, Danilov.
Hoffenheim: Malaka – Delikaya, Mikrut, Balonier, Șen, Wagenbach, Shala, Siutin, Brkić, Owen, Pfeiffer / Zielke, Eckert, Textor, Bouzelha, Zbiri, Kiriazis.
Tore: 0:1 Siutin (18.), 0:2 Wagenbach (21.), 0:3 Wagenbach (32.), 0:4 Wagenbach (58.), 0:5 Wagenbach (60.). Zuschauer: 285. Schiedsrichter: Dominik Genthner.

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