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08.04.2023

TSG trauert um Christiane Rienesl

Die Sicherheitsbeauftragte der TSG Hoffenheim, die bereits seit 1999 in leitenden Funktionen für den Klub arbeitete, starb am 4. April im Alter von 62 Jahren.

Knapp 24 Jahre lang liefen bei Christiane Rienesl alle Fäden zusammen. Als sie am 1. Oktober 1999 als kaufmännische Mitarbeiterin auf der Geschäftsstelle der TSG Hoffenheim begann, spielte der Klub noch in der Verbandsliga Nordbaden und die Gegner hießen SG Dielheim, SV Sinsheim und FC Bammental. Kaum jemand im Klub hat den Aufstieg der TSG Hoffenheim so eng begleitet und an führender Stelle mitgeprägt wie Christiane Rienesl, die seit 2005 als Sicherheitsbeauftragte des Klubs wirkte und zudem mehr als ein Jahrzehnt das Büro von Geschäftsführer Frank Briel managte. Doch offizielle Titel und Positionsbeschreibungen vermögen ihr Wirken nur unzureichend zu fassen.

Christiane Rienesl hatte nicht nach Status gefragt, nicht nach Stellung, nicht nach Beifall; sie hat einfach gemacht. Sie war eine Führungskraft im besten Sinne des Wortes, eine Institution des Klubs, mit klarer Haltung und starker Meinung, die auf administrativer und organisatorischer Ebene einen wesentlichen Teil der jüngeren TSG-Historie mitgeschrieben hat. Ob bei Jugend, Frauen, U23 oder Profis; ob Dietmar-Hopp-Stadion, PreZero Arena oder der Geschäftsstelle – an ihrem Büro führte kein Weg vorbei. Vom Fuhrpark-- über das Büromanagement bis hin zur Sicherheitsarchitektur des Klubs war Christiane Rienesl die Fachfrau für alle Fälle, eine absolute Allrounderin, die auf dem großen Spielfeld des Fußballklubs TSG Hoffenheim umsichtig Regie führte.

Sie war die erste Frau als Sicherheitsbeauftragte eines Bundesligisten, weit, bevor die Debatte über Frauen in Führungspositionen im Fußball geführt wurde. Christiane Rienesl war eine intern wie extern überaus anerkannte Persönlichkeit, die nicht nur zahlreiche nationale wie internationale Partien federführend begleitet hat, sondern auch als kompetente Ansprechpartnerin für Verbände, Organisationen sowie Dienstleister rund um die Uhr zur Verfügung stand. Die große und aufgeregte Welt des Profifußballs haben sie nie verändert. In ihrer Bodenständigkeit blieb sie tief verankert in der Region und ihrer Familie, zu der im übertragenen Sinne auch die TSG Hoffenheim gehörte.

Am 4. April ist Christiane Rienesl nach schwerer Krankheit im Alter von nur 62 Jahren verstorben. Wir trauern um eine Persönlichkeit, die tiefe Spuren hinterlässt und deren Tod eine große Lücke reißt. Unser Mitgefühl gilt den Hinterbliebenen. Die TSG Hoffenheim ist Christiane Rienesl zu tiefer Dankbarkeit verpflichtet. Wir werden ihr ein ehrendes Andenken bewahren.

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