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U23
15.04.2023

Noll-Tor krönt vierten Sieg in Serie

Die U23 hat ihren starken Lauf in der Regionalliga Südwest fortgesetzt und auch das vierte Spiel im April gewonnen. Beim 3:0 (1:0)-Erfolg gegen die SG Barockstadt Fulda-Lehnerz traf sogar Keeper Nahuel Noll mit einem Abschlag aus 90 Metern. Durch den erneuten Dreier sprang die Elf von Trainer Vincent Wagner auf Platz drei – und kann durch das Nachholspiel am Dienstag in Mainz noch höher klettern.

Wagner hatte vor der Partie gewarnt, dass die Hessen nach dem 3:1 gegen die Offenbacher Kickers mit breiter Brust die Silbergasse hochfahren würden – und er behielt recht, denn die SGB igelte sich angesichts der jüngsten Hoffenheimer Offensiv-Wucht nicht hinten ein, sondern gaben nach neun Minuten auch den ersten Torschuss ab. Doch TSG-Schlussmann Nahuel Noll hatte mit Kristian Gaudermanns Versuch keine Probleme.

Allzu oft stand Noll nicht im Mittelpunkt. Er war da, wenn er gebraucht wurde – und sollte seinen großen Auftritt in der 62. Minute haben. Er hatte sich den Ball an der eigenen Strafraumgrenze zurechtgelegt und drosch ihn nach vorne in Richtung Fisnik Asllani. Die Kugel flog und flog, Fuldas Keeper Samuel Zapico stürzte heraus, um vor Asllani zu klären, verschätze sich dabei jedoch, so dass der beim Aufprall nochmal Fahrt aufnehmende Ball über ihn hinwegflog und plötzlich im Netz lag. Tor aus 90 Metern durch den TSG-Torwart! Es war das letztlich entscheidende 3:0. Und laut Wagner ein Kandidat für das „Tor des Monats“. Also das „echte“ der ARD-Sportschau.

Kelati mit Kabinettstückchen

Bis zur 1:0-Führung hatten sich die 203 Zuschauer lange gedulden müssen. Zwar drückten die Hausherren ihre spielerische Überlegenheit durch, kamen aber nicht zu klaren Torchancen. Andu Kelati brachte nach Muhammed Damars Eckball nicht genügend Druck hinter seinen Kopfball (12.), Zapico klärte stark zur Ecke, nachdem Aaron Frey eine Ilay-Elmkies-Hereingabe um ein Haar ins eigene Tor abgefälscht hätte (36.).

Kurz vor der Pause legte Kelati ein kleines Kabinettstückchen ein, als er den Ball erst mit der Hacke mitnahm, dann einmal hochhielt und schließlich volley aus 15 Metern zum 1:0 einnetzte (43.). Die Halbzeitführung ging in Ordnung, „Hoffe zwo“ war mit einem allgegenwärtigen Umut Tohumcu das bessere Team.

Nach dem Wechsel brachte Wagner Nick Breitenbücher für Justin Che, und der Neue setzte sich auf der rechten Seite das eine oder andere Mal in Szene. In der 48. Minute verzog er noch knapp rechts, kurze Zeit später bediente er den aufgerückten Florian Bähr auf der linken Seite, dessen Hereingabe wurde geblockt und landete vor Asllani, der aus sechs Metern humorlos in den Winkel traf (60.).

Kurz zuvor hatte Dennis Owusu, der mit einem langen Ball auf die Reise geschickt worden war, für Gefahr gesorgt, wurde aber von den zurückeilenden Tim Drexler, der ein ordentliches Startelf-Debüt in der U23 gab, und Joshua Quarshie „aufgefressen“ (52.).

Mit Nolls 90-Meter-Tor war der Widerstand der Barockstädter schließlich gebrochen. In der Schlussphase hatten die Hoffenheimer noch ein paar gute Gelegenheiten durch Tohumcu und Bambasé Conté, es blieb jedoch beim 3:0 – und somit beim dritten Spiel in Folge ohne Gegentor.

„Wir hatten schon bessere Spiele, aber so einen Gegner, der sich nie aufgibt, musst Du erstmal 3:0 schlagen“, so Wagner. „In einigen Situationen müssen wir allerdings noch cleverer werden“, spielte der Coach auf die fünfte Gelbe Karte von Quarshie an, der nun am kommenden Dienstag in Mainz gesperrt zuschauen muss. „Das wird ein knackiges Duell mit einer kurzen Erholungsphase.“

Durch den Sieg gegen Fulda sprang „Hoffe zwo“ auf Rang drei und verkürzte den Rückstand auf Spitzenreiter SSV Ulm auf drei Zähler. Der Blick auf die Tabelle sei zwar erlaubt, so Wagner, bringe aber nichts: „Es fließt noch viel Wasser den Rhein runter. Jetzt müssen wir erstmal in Mainz bestehen, und das wird ein richtiges Brett.“

TSG 1899 Hoffenheim II – SG Barockstadt Fulda-Lehnerz 3:0 (1:0)
Hoffenheim: Noll – Hagmann, Elmkies (84. Schmahl), Tohumcu, Che (46. Breitenbücher), Asllani (66. Conté), Kelati, Damar (66. Fesenmeyer), Quarshie, Bähr (74. Dieckmann), Drexler.
Fulda: Zapico – Ganime (68. Ziga), Pomnitz, Reinhard, Grösch, Löbig (63. Lüdke), Hillmann, Frey, Gaudermann (63. Göbel), Owusu (63. Fabinski), Garic (68. Pfalz).
Tore: 1:0 Kelati (43.), 2:0 Asllani (60.), 3:0 Noll (62.). Zuschauer: 203. Schiedsrichter: Timo Lämmle (Kernen). Karten: Gelb für Bähr, Hagmann, Quarshie / Reinhard.

 

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