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AKADEMIE
19.04.2023

Gestern TSG-Akademie, heute … (VIII): Die Klasse von 2011

Schade, nur haarscharf hat die U17 den Einzug ins Endspiel um die Deutsche B-Junioren-Meisterschaft verpasst. Immerhin ist die TSG erstmals seit 2011 wieder so weit gekommen, ein willkommener Anlass für uns, in unserer monatlichen Serie „Gestern TSG-Akademie, heute …“ einen Blick auf die Spieler der damaligen Partie zu werfen. Viel Spaß bei Teil acht.

Einer, der mit der aktuellen U17 besonders mitgefiebert hat, ist Nico Charrier. Der Abwehrspieler (in der Akademie von 2007-12) meldete sich mehrfach über Instagram, um zum Gewinn der Süddeutschen Meisterschaft zu gratulieren und viel Erfolg für die Halbfinals gegen den VfL Wolfsburg zu wünschen. Charrier, der derzeit als zentraler Stürmer beim VfB Bretten in der Verbandsliga spielt, stand am 2. Juni 2011 vor 3.100 Zuschauern in der Startelf, als die von Xaver Zembrod trainierte B-Jugend beim späteren Deutschen Meister 1.FC Köln mit 2:3 unterlag.

Im Tor jener Mannschaft stand Maximilian Penz. Der Österreicher (2009-14) ist nach einer kurzzeitigen Rückkehr in seine Heimat mittlerweile in der Region heimisch geworden und steht seit 2017 bei der SpVgg Neckarelz zwischen den Pfosten.

Die Abwehrreihe bildeten neben Charrier (links) und Ömer Yıldırım (rechts, 2009-13), der heute vereinslos ist, die beiden Innenverteidiger Niklas Süle (2010-14) und Marcel Seegert (2007-11). Süles Werdegang (Borussia Dortmund, Nationalmannschaft) ist jedermann bekannt. Seegert (Bild oben) ist nach einem kurzen Abstecher in die Zweite Liga seit Januar 2019 Kapitän seines Heimatvereins SV Waldhof Mannheim, mit dem er sich noch theoretische Hoffnungen auf den Aufstieg in Liga Zwei machen darf.

Zwillingsbruder Nico Seegert (2008-11) lief im Mittelfeld auf. Der 28-Jährige ist heute Trainer der zweiten Mannschaft des SV Waldhof und in mehreren Funktionen im Nachwuchsleistungszentrum der Blau-Schwarzen tätig, unter anderem als Scout. Daneben Marius Diebold (2008-14), aktuell in der Kreisklasse Pforzheim für den TuS Ellmendingen am Ball, İlkay Durmuş (2008-11), der seit 2021 beim polnischen Erstligisten Lechia Danzig aktiv ist, und Bahadır Özkan (2007-17). Der immer wieder von Verletzungen zurückgeworfene Heilbronner geht zurzeit beim souveränen Landesliga-Spitzenreiter Türkspor Neckarsulm auf Torejagd und steht bei neun Treffern. Zuletzt absolvierte der 28-Jährige ein Praktikum in der Scouting-Abteilung der TSG-Akademie.

Als Sturmduo liefen Kenan Karaman (2009-14) und Albion Avdijaj (2010-11) auf. Karaman, heute in Diensten des Bundesligisten FC Schalke 04 und türkischer Nationalspieler, ist gemessen an der Anzahl der Bundesliga-Einsätze hinter Süle der zweiterfolgreichste Spieler jener Elf. Die beiden waren im August 2010 – übrigens gemeinsam mit Diebold und Yıldırım – auch die ersten Bewohner des gerade eröffneten Akademie-Schülerwohnheims. Der Schweizer Avdijaj verließ damals die TSG nach nur einer Saison wieder und steht aktuell in seiner Geburtsstadt Zürich beim Viertligisten FC Kosova unter Vertrag.

Von der Bank kamen damals vier Akteure. Der Bekannteste ist Davie Selke (2009-13), der am Wochenende mit seinem aktuellen Verein – ausgerechnet dem 1.FC Köln – in die Sinsheimer Arena kommt. Selke, der uns im Sommer noch als Hertha-Spieler ein Interview für den Akademie-Guide gab, zählte wie Süle und Özkan noch zum jungen Jahrgang (1995). Dobrosav Kostić (2005-11, zuletzt SC Amorbach, Kreisliga A) und David Etzold (2008-13, FV Brühl, Landesliga) wurden bereits zu Beginn der zweiten Hälfte beim Stand von 2:0 für Köln eingewechselt, Selke gemeinsam mit Yannick Thermann (2007-16) erst sechs Minuten vor dem Ende. Thermann war Ende Oktober 2022 im Dietmar-Hopp-Stadion zu Gast: Als Spieler des Regionalligisten SGV Freiberg, der gegen „Hoffe zwo“ 1:4 unterlag. Er traf zum zwischenzeitlichen 1:3.

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Gestern Akademie, heute ... - die bisherigen Beiträge

1 | Debüts und ein besonderer Doppelpack
2 | Der schönste Moment
3 | Vorliebe für Fallrückzieher
4 | Tor zum Einstand, Assist zum Geburtstag
5 | Vom Spieler zum Chefcoach
6 | Von Schleifern und heilenden Händen
7 | Raus aus dem Keller in Liga zwei

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