Start in die Restrunde: „Hoffe zwo“ gastiert in Homburg

Den Startpunkt für „Hoffe zwo“ im Jahr 2023 in der Liga bildet ein Nachholspiel. Eigentlich hätte das Aufeinandertreffen mit dem früheren Bundesligisten bereits im Dezember des vergangenen Jahres über die Bühne gehen sollen. Die damals widrigen Witterungsbedingungen ließen einen Anpfiff jedoch nicht zu. An Brisanz hat die Begegnung über den Jahreswechsel nichts eingebüßt: Beide Teams können mit einem Sieg zum Sprung auf den zweiten Tabellenplatz ansetzen.

Den Vizerang hat aktuell die TSG Balingen mit 38 Punkten inne, die wiederum sechs Zähler hinter dem Spitzenreiter SSV Ulm zu finden ist. Die Homburger (36) sind derzeit viertplatziert, die Hoffenheimer (35) folgen auf Position sechs. Feiern die Kraichgauer am Samstag ihren sechsten Auswärtssieg in dieser Spielzeit, verdrängen sie das Team aus dem Zollernalbkreis aufgrund des dann besseren Torverhältnisses. So oder so hat „Hoffe zwo“ noch ein weiteres Nachholspiel – beim KSV Hessen Kassel am 7. März um 19 Uhr – in der Hinterhand.

Dass die Hoffenheimer nach der Winterpause direkt gegen einen ambitionierten Kontrahenten aus der oberen Tabellenhälfte ranmüssen, nimmt Coach Wagner sportlich. „Die Homburger haben ihre Ambitionen untermauert, noch mal oben angreifen zu wollen. Wir wissen, was auf uns zukommt. Ich erwarte ein Duell auf Augenhöhe, das wir bestmöglich gestalten wollen“, erläutert der Trainer. Sein Team ist gut vorbereitet auf das Spiel – am vergangenen Wochenende testeten die Hoffenheimer gegen die drittplatzierten Kickers Offenbach, spielten in der Akademie-Arena in Zuzenhausen 1:1 (TSG-Torschütze: Nick Breitenbücher) und unterstrichen damit noch mal ihre insgesamt gute Vorbereitung mit mehreren ordentlichen Auftritten in Testspielen. Unter anderem war den Hoffenheimern ein 4:1 beim Drittligisten SV Waldhof Mannheim gelungen, sie boten zudem dem Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern (0:2) ordentlich Paroli, spielten 1:1 beim 1. FC Nürnberg II und bezwangen den Bayern-Regionalligisten 1. FC Schweinfurt (7:1) und den Oberligisten SSV Reutlingen (8:0) deutlich.

Allerdings hatte Wagner gerade in der jüngsten Partie gegen den OFC auch noch Dinge erkannt, die es weiter zu verbessern gilt. „Wir haben den Gegner beim Gegentreffer eingeladen und müssen dementsprechend noch stabiler werden und über 90 Minuten dagegenhalten“, kommentierte der Trainer den Gegentreffer, den sich die Hoffenheimer nach einer Standardsituation eingefangen hatten. Ansonsten ließen die Blau-Weißen zwar nicht allzu viel zu, bekamen aber demonstriert, das schon die kleinste Nachlässigkeit bestraft werden kann.

Zuversichtlich können die Blau-Weißen der kommenden Partie dennoch entgegenblicken, nachdem sie vor der Winterpause bemerkenswert stabil aufgetreten waren (nur eine Niederlage aus den letzten zehn Spielen) und ihre Form in der Vorbereitung konservieren konnten. Auch personell ist das Aufgebot – auch ohne externe Zugänge – etwas üppiger geworden, mehrere über einen längeren Zeitraum ausgefallene Akteure waren zuletzt wieder im Training dabei. Nicht mehr fest planen kann Wagner indes mit Justin Che und Umut Tohumcu (beide zu den Profis aufgerückt). Ihre Positionen müssen nun andere aus dem Stammkader einnehmen – und im besten Fall in der ersten Ligapartie des Jahres direkt den ersten Sieg landen.

FC Homburg – TSG 1899 Hoffenheim II
Samstag, 25. Februar, 14 Uhr, Waldstadion