Breitenreiter: „Wir müssen uns gemeinsam rauskämpfen“
André Breitenreiter über …
… die Tabellensituation: „Wir haben neun Spiele nacheinander nicht gewonnen. Das haben wir uns anders vorgestellt. Wir sind uns der Situation bewusst. Es ist zu spüren, dass die Spieler verunsichert sind. Deshalb brauchen sie Unterstützung, wir versuchen etwas dagegen zu unternehmen. Am Ende des Tages ist es aber einfach wichtig, dass wir über die 90 Minuten die Fehler minimieren. Wir stecken gemeinsam in der Situation und müssen uns gemeinsam da rauskämpfen. Zusammen wollen wir jetzt etwas verändern.“
… die Partie am Samstag: „Wir wollen dieses Spiel natürlich gewinnen und eine Wende einleiten. Ich bin überzeugt davon, dass wir das schaffen können. Wir haben eine gute Mannschaft, aber müssen uns manchmal auch mehr wehren.“
... seine persönliche Situation: „Es geht nicht um mich als Person. Das Wichtigste in dieser Situation ist es, mit Ruhe und Zuversicht voranzugehen.“
… den Gegner: „Bochum verteidigt aggressiv nach vorn und hat mit Philipp Hofmann vorn einen Zielspieler, der die Bälle gut festmachen kann. Dazu haben sie schnelle Flügelspieler, mit denen sie gefährlich werden können. Am Samstag müssen wir anders auftreten als in den Anfangsminuten im Hinspiel und von der ersten Minute an wach sein.“
… seine Frustbewältigung: „Wir stellen immer die Möglichkeiten in den Vordergrund, um diese Fehler abzustellen. Für mich ist der Fußball nach der Familie das Schönste im Leben, trotzdem macht es mir aktuell auch keinen Spaß. Ich versuche immer wieder Lösungen zu finden. Dennoch will ich Ruhe ausstrahlen, auch wenn ich manchmal gern in einen Boxsack schlagen würde.“
… die Nachwuchsspieler: „Unsere jungen Spieler entwickeln sich herausragend. Es ist nicht leicht, in so einer Situation mit guten Auftritten zu überzeugen. Umut Tohumcu hat es in Leipzig super gemacht. Das hat mich überzeugt und das sind die schönen Momente. Es ist meine Überzeugung, die besten Spieler aufzustellen und dazu gehören unsere Talente. Die Jungs machen sich nicht zu viele Gedanken und spielen einfach Fußball. Das kann helfen.“
… Kasper Dolberg: „Es ist wichtig, dass es nachhaltig ist. Kasper war nach seiner Einwechslung sofort im Spiel und hat nicht nur das Tor erzielt, sondern auch gut gegen den Ball gearbeitet. Er hat sich mit seinem Treffer für die Basis belohnt.“
… über die beiden anderen Neuzugänge: „Thomas Delaney und Jay Brooks haben gezeigt, dass sie eine Ausstrahlung auf dem Platz haben. Manchmal muss man auch mal ein Signal senden. Natürlich werden sie noch ihre Zeit benötigen, aber ihre Präsenz tut uns gut.“
… die Taktik in Leipzig: „Wir wussten um die Stärken und Schwächen von RB Leipzig und haben uns deshalb für eine defensive Grundordnung entschieden. Es hat auch gut geklappt, weil wir kaum Chancen zugelassen haben. Das kompakte Auftreten war der Plan, aber in der zweiten Hälfte sind wir mutiger geworden. Wir stehen weiterhin für mutigen und aktiven Fußball.“
Die Personalsituation:
Neben den beiden Langzeitverletzten Grischa Prömel und Jacob Bruun Larsen fallen wahrscheinlich erneut Angelo Stiller, Dennis Geiger, Kevin Vogt, Robert Skov und Pavel Kadeřábek aus.
Die Form des Gegners:
Gerade in den Heimspielen zeigte sich Bochum unter Thomas Letsch enorm verbessert und gewann die vergangenen vier Partien im Vonovia Ruhrstadion. Auswärts gab es zuletzt jedoch zwei Niederlagen bei Bayer 04 Leverkusen (0:2) und dem 1. FSV Mainz 05 (2:5).
Die bisherigen Duelle:
Sieben Mal trafen beide Teams in der Bundesliga aufeinander. Der VfL gewann vier Aufeinandertreffen, die TSG drei. Das Hinspiel jedoch konnte Hoffenheim 3:2 für sich entscheiden.