Schon wieder ein Schicksalsspiel für Schalke
Die Medien beschrieben unisono das Duell mit der TSG Hoffenheim am Freitag als Schicksalsspiel für S04-Coach Frank Kramer, eine erneute Niederlage würde wohl sein Aus auf Schalke bedeuten, so hieß es. Zwar ging die TSG auf dem Papier auch deutlich als Sieger vom Platz, das 0:3 aus Schalke-Sicht führte aber nicht zu einer Freistellung des Übungsleiters. Man habe eine Reaktion gesehen bei den Königsblauen, die in diesem Flutlichtspiel beileibe keine drei Tore schwächer waren als die TSG, so die Meinung der Verantwortlichen. Also: Nochmal Hoffenheim, nochmal Frank Kramer an der Seitenlinie.
Und in der Tat, Schalke zeigte sich durchaus verbessert im Vergleich zu den Spielen zuvor, lediglich das Glück war den Knappen nicht hold. Zweimal rettete der Pfosten die TSG, die wiederum durch die beiden berechtigten Strafstöße zu zwei der drei Treffer kam. „Die Jungs haben gezeigt, dass sie gewillt sind, mit einer Menge Leidenschaft ihr Herz auf dem Platz zu lassen“, sagte Kramer nach der Niederlage.
Nun kommt es im Pokal erneut zum Aufeinandertreffen der TSG mit Schalke 04. Die „Knappen“ bekommen also schnell die Gelegenheit, sich für die Niederlage zu revanchieren. Das möchte die TSG wiederum verhindern und auch im DFB-Pokal eine erfolgreiche Spielzeit hinlegen. Schließlich waren die vergangenen Spielzeiten im Pokal für Hoffenheim zumeist ernüchternd, seit der Saison 2014/15 erreichte der Klub nicht mehr das Viertelfinale.
Für Frank Kramer ist es laut diversen Medien wieder ein Schicksalsspiel. Im Kraichgau geht es für ihn wohl wieder um seinen Job bei Schalke 04, an dem Ort, wo er vor zehn Jahren seine ersten Schritte als Bundesliga-Trainer ging.