Gabor Gallai: „Spielfreude und Überzeugung“
Chef-Trainer Gabor Gallai über…
…den Sieg gegen den SC Freiburg.
„Unsere Spielanlage war in der ersten Halbzeit nicht so, dass wir zu erfolgsversprechenden Situationen gekommen sind. Zudem haben wir durch eine entsprechende Fehlerquote Freiburg zu Offensivaktionen eingeladen. Der Rückstand zur Halbzeit war dann auch verdient. Positiv war, dass wir nach der Pause ein anderes Gesicht gezeigt haben, auch wenn spielerisch nicht alles so lief, wie wir uns das vorgestellt hatten. Aber wir hatten gute Ansätze und haben uns gut nach vorne gespielt, daraus hätten wir sogar noch mehr machen müssen. Die Mannschaft hat Moral gezeigt und bis zum Ende daran geglaubt, dieses Spiel noch drehen zu können. Ein wichtiger Faktor war sicherlich, dass wir in der Lage waren, von der Bank nochmal einige Impulse bringen zu können.“
…das Spiel bei der SGS Essen.
„Für uns geht es am Wochenende zum jüngsten Team der Liga. Die SGS Essen schafft es immer wieder, junge Talente für sich zu gewinnen. Jahr für Jahr hat die Mannschaft dann allerdings auch immer einen extremen Aderlass. Von ihrer Spielweise igeln sich die Essenerinnen nicht ein, sondern suchen die Flucht nach vorne. In einigen Situationen sind sie noch ein bisschen zu grün hinter den Ohren. Das ist eine Mannschaft, die einfach noch Erfahrungen sammeln muss. Trotzdem spielt die SGS überhaupt nicht ängstlich. Es wird im Spiel sicherlich Phasen geben, in denen wir von Essen hoch angelaufen werden. Unser Gegner wird uns zu Fehlern zwingen wollen, um dann die Umschaltmomente ausnutzen. Für uns ist wichtig, dass wir Spielfreude und Überzeugung an den Tag legen. Wir wollen einfachen Fußball spielen.“
…die Personalsituation.
„Vanessa Diehm wird weiterhin verletzungsbedingt ausfallen, auch Linette Hofmann ist für das Wochenende noch keine Option. Ansonsten stehen uns voraussichtlich alle Spielerinnen zur Verfügung.“
Die bisherigen Duelle:
Schon 18 Aufeinandertreffen gab es in der Bundesliga zwischen der TSG und der SGS Essen. Die Bilanz spricht dabei für die Hoffenheimerinnen, die zehn der Duelle für sich entscheiden konnten. Die zwei Begegnungen in der vergangenen Saison waren eng und von Spannung geprägt. Das Hinspiel in Essen endete torlos, im Rückspiel gewann die Gallai-Elf im heimischen Dietmar-Hopp-Stadion mit 2:1 (2:0). Bereits nach fünf Minuten brachte Jana Feldkamp die TSG in Führung, fünf Minuten vor der Halbzeit erhöhte Sarai Linder auf 2:0 (40.). Nach 67 Minuten verkürzten die Essenerinnen zwar noch, für mehr reichte es aber nicht mehr.
Die Form des Gegners:
Die SGS Essen hat einen schwierigen Saisonstart hinter sich. Der Spielplan meinte es aber auch nicht besonders gut mit dem jungen Team aus dem Ruhrgebiet. In den ersten vier Partien musste die SGS gegen drei der aktuellen Top 4 antreten. Direkt zum Auftakt in die FLYERALARM Frauen-Bundesliga kassierten sie eine deutliche 0:4-Niederlage gegen Wolfsburg. Das anschließende Spiel gegen Meppen konnte zwar mit 1:0 gewonnen werden, gegen Freiburg (2:5) und Frankfurt (0:4) gingen aber auch die beiden folgenden Partien klar verloren. Dadurch ist die SGS derzeit Zehnter und hat dazu auch das schlechteste Torverhältnis der Liga vorzuweisen.