U20 schlägt Aufsteiger Henstedt-Ulzburg
Die U20 ist erfolgreich in die neue Spielzeit gestartet. „Das war ein verdienter Sieg, wir sind mit dem ersten Auftritt unserer Mannschaft sehr zufrieden“, resümierten Siegfried Becker und Rico Weber nach dem 4:1-Erfolg gegen den SV Henstedt-Ulzburg. „Dabei wurden wir erstmal auf dem falschen Fuß erwischt.“ Gerade einmal zwei Minuten waren im Ensinger Stadion in St. Leon gespielt als die Gäste aus Schleswig-Holstein in Führung gingen. Nach einer Ecke war die U20 noch unsortiert und die erneute Hereingabe von der linken Seite schoss Dana Marquardt am langen Pfosten in die Maschen. „Wir haben das aber sehr schnell abgeschüttelt, uns vom Rückstand nicht aus der Bahn werfen lassen und das Spiel anschließend weitestgehend dominiert“, so Becker und Weber. In der 21. Minute sorgte Naika Reissner für den verdienten Ausgleich, eine Ecke zirkelte der TSG-Neuzugang sehenswert direkt ins Tor. Auch im Anschluss blieb die U20 mutig, spielte sich immer wieder schnell nach vorne, wurde bei vielen guten Aktionen aber aufgrund von Abseitspositionen zurückgepfiffen. Die beste Chance zur Führung hatte nach einer halben Stunde Spielführerin Sophie Riepl, die den Ball nach einer Ablage von Anne Reif aus kurzer Distanz nicht richtig traf. „Die erste Halbzeit hat ganz klar uns gehört“, betonten Becker und Weber.
Auch nach der Pause waren die Hoffenheimerinnen spielbestimmend, konnten ihre Dominanz aber zunächst nicht in Tore ummünzen. Der Aufsteiger Henstedt-Ulzburg versuchte auf der Gegenseite sein Möglichstes, kam aber nur selten zu gefährlichen Offensivaktionen. Mit zunehmender Spieldauer wurde die Begegnung offener, die Räume auf beiden Seiten wurden größer. „Genau in dieser Phase haben wir die Führung erzielt, das kam uns natürlich sehr entgegen“, so Becker und Weber. Nach einem guten Pass in die Tiefe setzte sich Anne Reif im Laufduell gegen ihre Gegenspielerin durch, ihren Querpass grätschte Mara Alber stark über die Linie (74.). Der Gegentreffer tat dem Gästeteam weh und bevor Henstedt-Ulzburg zur Gegenoffensive ansetzen konnte, machte die TSG das 3:1. Nach einer guten Kombination legte sich Leonie Gebert den Ball an der Strafraumkante nochmal an ihrer Gegenspielerin vorbei und traf mit einem Flachschuss ins kurze Eck (78.). Anschließend kam auch der Aufsteiger nochmal zu Chancen, erst klärte Linette Hofmann im Strafraum aber stark, einen indirekten Freistoß aus dem Strafraum blockte Vanessa Diehm rechtzeitig. Kurz vor Schluss sorgte Mara Alber für den Endstand. Mit viel Tempo setzte sich die U17-Nationalspielerin über die rechte Seite durch, ihre Hereingabe von der Grundlinie segelte ins lange Eck (84.). „Wir haben kaum Torchancen zugelassen, darauf wollen wir aufbauen“, lobten Becker und Weber. „Das anstehende spielfreie Wochenende wird uns sicherlich guttun, bevor wir mit dem Spiel in Leipzig einen richtig harten Brocken vor uns haben.“