Jens Rasiejewski übernimmt Leitung der TSG-Akademie
„Wir messen der Arbeit unserer Akademie einen außerordentlich hohen Stellenwert bei und freuen uns, dass wir in Jens Rasiejewski einen absoluten Top-Fachmann für diese für uns so wichtige Position gewinnen konnten“, sagt Alexander Rosen, Direktor Profifußball der TSG. „Jens verfügt sowohl in der Ausbildungs- und Entwicklungsarbeit als auch bei den Profis über viel Erfahrung und wir sind davon überzeugt, dass wir mit seiner Expertise den erfolgreichen Weg der vergangenen Jahre fortsetzen werden.“
Seit Jahren zählt das Hoffenheimer Leistungszentrum zu den besten Adressen Deutschlands, die Durchlässigkeit ist eine der höchsten im Profifußball und immer wieder erhalten Talente Einsatzzeiten in der Bundesliga. Alleine in der Saison 2020/21 standen mit Marco John, Melayro Bogarde, Maximilian Beier und Georginio Rutter vier Spieler des U19-Jahrgangs 2002 in Pflichtspielen der Lizenzspielermannschaft auf dem Platz. „Wir waren schon immer davon überzeugt, dass die eigene professionelle, stringente und umfassende Ausbildung von Spielern, Trainern und weiteren im Fußball arbeitenden Experten die Basis unseres Klubs ist. Die aktuellen Herausforderungen bestätigen uns in unserer Sichtweise, dass diese Philosophie ohne Alternative ist“, so Rosen.
Der gebürtige Marburger Rasiejewski hat zu seiner aktiven Zeit knapp 40 Junioren-Länderspiele (U15 bis U21) sowie 140 Partien in der 1. und 2. Bundesliga (u.a. Eintracht Frankfurt, Hannover 96) bestritten und startete seine Berufslaufbahn nach Abschluss eines Sportmanagementstudiums zunächst als Sportkoordinator bei Hannover 96. Nach dem Erwerb der Fußballlehrer-Lizenz im Jahr 2010 kam der zweifache Familienvater im Sommer 2011 zur TSG Hoffenheim, trainierte vier Saisons die B-Junioren und formte in dieser Zeit unter anderem Spieler wie Dennis Geiger, Nadiem Amiri, Robin Hack und Davie Selke.
2015 wechselte Rasiejewski zum VfL Bochum, zunächst als Leiter der Nachwuchsabteilung, später parallel dazu als Co-Trainer der Zweitliga-Profis und als U19-Trainer. In der Saison 2017/18 war er zeitweise Chefcoach der Lizenzspielermannschaft. Anschließend arbeitete der Fußballlehrer mit Profi-Spielern, -Trainern und -Vereinen, um sie in ihrer Entwicklung zu unterstützen. Zudem gründete er mit einigen Trainerkollegen eine Initiative, die sich mit der Zukunftsgestaltung des im Wandel befindlichen Fußballsystems auseinandersetzte.
„Ich bin unheimlich dankbar, dass ich meine Arbeit bei der TSG fortführen darf, es fühlt sich an, wie nach Hause zu kommen“, sagt Rasiejewski. „Ich freue mich, die Akademie bei einer strategischen Neuausrichtung zu unterstützen und etwas von dem zurückzugeben, was ich hier selbst erfahren durfte. Hoffenheim ist und bleibt für mich ein ganz besonderer Ort auf der Fußball-Landkarte, der diesen Sport mit Mut, Innovationen und Visionen positiv geprägt hat. Daran gilt es anzuknüpfen.“