Kramarić: „Das Beste, was mir je passiert ist“
Nicht nur sportlich, auch privat hat Andrej Kramarić in den vergangenen Jahren seine Heimat in der Rhein-Neckar Region gefunden. Die Begriffe Heimat und Familie nehmen einen großen Stellenwert in dem Leben des Stürmers ein, umso bemerkenswerter ist es, dass der Kraichgau inzwischen zur zweiten Heimat des 29-Jährigen geworden ist: „Die Region, der Klub, die Stadt, die Atmosphäre – all das gefällt mir hier sehr gut. (…) Ich genieße jeden Moment hier.“
Im Interview mit SPIELFELD spricht der Kroate erstmals auch ausführlich über seine Kindheit, die Rolle seines Vaters für die Karriere und das Gefühl beim Profi-Debüt für seinen Heimatklub Dinamo Zagreb an der Seite von Robert Kovac und Mario Mandzukic: „Es war wirklich ein ganz besonderer Moment (…) mit all‘ diesen großen Jungs.“
Seine sportliche Gegenwart aber liegt bei der TSG Hoffenheim, was den Kroaten, dessen Vertrag ohnehin noch bis zum Jahr 2022 läuft, sehr zu schätzen weiß: „Ich führe sehr oft Gespräche mit Alex (Direktor Profifußball Alexander Rosen; Anm. d. Red.) und dem Trainerteam. Mein Vertrag läuft aber noch mehr als ein Jahr. Wir müssen uns nicht stressen. Natürlich denke ich oft darüber nach, aber erst einmal liegt der Fokus auf der restlichen Saison. Danach werden wir weitere Gespräche führen und schauen, was passiert. Ich kann nur immer wieder betonen, wie wohl ich mich hier fühle. Der Wechsel zur TSG war das Beste, was mir je passiert ist“, sagt Kramarić. „Ich habe einen super Draht zu den Mitspielern, dem Trainerteam und zu den Mitarbeitern. Ich kann mich hier zu Hause fühlen und über alles reden. Dazu kommt natürlich der sportliche Erfolg. Wir haben in den vergangenen Jahren eine großartige Zeit miteinander gehabt. Es macht mich unfassbar stolz, dass ich mittlerweile so viele Rekorde innehabe.“
In dieser Saison lief jedoch nicht alles wie geplant für den 52-maligen Nationalspieler: „Ich bin wie im Traum in die Saison gestartet und war sehr zufrieden mit den Statistiken, die ich aufgelegt habe. Die Corona-Erkrankung hat mich dann in der guten Form gestoppt und meinen Rhythmus gebrochen. (…) Natürlich sind wir als Team über den Verlauf der Saison enttäuscht, aber wir haben noch drei Spiele zu absolvieren und ich kann meinen persönlichen Torrekord brechen. Ich bin glücklich über die Ausbeute, aber insgesamt nicht vollends zufrieden, da wir alle besser spielen können. (…) So etwas kann im Fußball selbstverständlich passieren, dass man als Team auch mal eine schlechte Phase erlebt. (…) Wir müssen es akzeptieren und in Zukunft wieder unsere Qualität auf dem Rasen steigern.“
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