Heimsieg! TSG zurück in der Spur
Taktik & Personal:
Nach zwei Niederlagen in Folge empfing die TSG am 16. Spieltag der FLYERALARM Frauen-Bundesliga den SC Freiburg im Dietmar-Hopp-Stadion. Für das Baden-Derby veränderte das Hoffenheimer Trainerteam die Startelf im Vergleich zur Partie bei der SGS Essen auf drei Positionen. Für Anne Fühner rückte die wieder genesene Spielführerin Leonie Pankratz zurück in die Linksverteidigung, Paulina Krumbiegel übernahm auf der rechten Seite für die krankheitsbedingt fehlende Sarai Linder. Im zentralen Mittelfeld ersetzte Franziska Harsch Chantal Hagel. Der SC Freiburg reiste als Tabellensiebter in den Kraichgau, das Hinspiel entschied die TSG trotz engen Spielverlaufs mit 5:1 (3:1) für sich.
Nach zwei schwierigen und ernüchternden Spielen gegen Wolfsburg und Essen startete die TSG mutig, wach und spielfreudig ins Baden-Derby. So ließen die ersten guten Torchancen nach cleveren Ballgewinnen in der Hälfte der Freiburgerinnen nur wenige Minuten auf sich warten. In einer starken Anfangsphase verpassten die Hoffenheimerinnen allerdings die frühe Führung. Bei den Gästen aus Freiburg lief in der Offensive nur wenig zusammen, erst nach knapp 20 Minuten verzeichnete der Sport-Club seinen ersten - wenn auch ungefährlichen - Torschuss. Die TSG spielte sich meist mit sicherem Kurzpassspiel aus dem eigenen Strafraum und befreite sich so immer wieder aus dem frühen Pressing des Tabellensiebten. Mit zunehmender Spieldauer fand sich der SC Freiburg besser zurecht, die TSG blieb aber das spielbestimmende Team. Zwar ergaben sich nun auf beiden Seiten weniger hochkarätige Chancen, doch nach 36 Minuten erarbeiteten sich die Hoffenheimerinnen völlig verdient mit einem Doppelschlag durch Maximiliane Rall und Nicole Billa eine Zwei-Tore-Führung (36., 37.). Noch vor der Pause hatte der Sport-Club die Chance zum Anschlusstreffer, Klara Bühl scheiterte jedoch an TSG-Torfrau Janina Leitzig.
Der zweite Durchgang bei strahlender Frühlingssonne begann ausgeglichener. Die Freiburgerinnen machten nun mehr Dampf nach vorne, die TSG verteidigte über weite Strecken aber umsichtig und konzentriert. Der Sport-Club setzte sich mehrfach in der Hälfte der Hoffenheimerinnen fest, die Gastgeberinnen vergaben guter Kontersituationen meist zu leichtfertig. Nach dem guten ersten Durchgang verlor die Partie im Laufe der zweiten Halbzeit immer mehr an Qualität, die TSG schaffte es nur noch selten, sich mit guten Ballstaffetten durch die gegnerischen Reihen zu kombinieren. Freiburg war nun das bessere Team. Es entwickelte sich ein wie von Trainer Jürgen Ehrmann erwartetes Spiel: eng, umkämpft, spannend. In der Schlussphase kam Freiburg zum verdienten Anschlusstreffer (74.). Doch bevor die Führung der TSG endgültig zu wackeln begann, weil sich die Unsicherheit mehr und mehr durch die Reihen der Hoffenheimerinnen fraß, sorgte Tabea Waßmuth mit einem satten Flachschuss für die Vorentscheidung (86.). In der Schlussminute erhöhte Jana Beuschlein sogar auf 4:1 (90. +4). "Ein wenig zu hoch ausgefallen, aber verdient" bezeichnete Trainer Jürgen Ehrmann den Sieg nach Spielende.
Der Spielfilm
Die TSG startet gut! Erst steht Tabea Waßmuth bei einem guten Angriff knapp im Abseits, dann pariert Freiburgs Schlussfrau Merle Frohms nach einer Hereingabe von Lena Lattwein den Abschluss von Isabella Hartig.
Das muss die Führung sein! Lattwein gewinnt auf der rechten Seite den Ball und schlägt eine punktgenaue Flanke zu Maximiliane Rall, die den Ball im Strafraum völlig frei annehmen kann, dann aber aus elf Metern an der gut reagierenden Frohms scheitert.
Gefährliche Ecke der Gäste! Der Ball segelt von der linken Seite in den Strafraum, Janina Leitzig greift in der Gefahrenzone vorbei, aber Lena Lotzen köpft das Leder aus dem Getümmel am langen Pfosten neben das Tor.
Tooooooooor für die TSG! Stark! Die TSG geht nach einem Eckball in Führung. Nicole Billa schlägt das Leder von der linken Seite in den Strafraum, dort steigt Maxi Rall am höchsten und befördert die Kugel ins linke Toreck.
2:0! Doppelschlag! Die Tor-Jingle ist noch nicht verklungen, da gewinnt die TSG im Mittelkreis den Ball, die Viererkette des SC Freiburg steht hoch und Nicole Billa steuert nach einem Flachpass frei aufs Gäste-Tor zu. Im Strafraum umkurvt die Angreiferin die herauseilende Frohms und schiebt den Ball über die Linie.
Glück gehabt! Freiburgerin Klara Bühl stürmt nach einem Absprachefehler in der TSG-Defensive frei aufs Tor der Hoffenheimerinnen zu. Janina Leitzig bleibt lange stehen und lenkt den Abschluss der Nationalspielerin mit dem Fuß neben den Pfosten.
Chance für Freiburg! Der Sport-Club spielt sich über die linke Seite, im Strafraum kommt Sandra Starke an den Ball, auf engem Raum dreht sich die Angreiferin Richtung Tor, zirkelt das Leder aus zwölf Metern aber rechts neben das Tor.
Schade! Maximiliane Rall und Isabella Hartig kombinieren sich gut über die linke Seite, Hartig passt scharf quer, aber Tabea Waßmuth schiebt das Leder am kurzen Pfosten neben das Tor.
Das gibt's doch nicht, 2:1. Der Sport-Club verkürzt. Klara Bühl schlägt eine Flanke von der rechten Seite an den langen Pfosten, dort lauert die eingewechselte Hasret Kayikci und befördert den Ball aus kurzer Distanz ins Tor.
So wichtig! Tooooor für die TSG! 3:1! Franziska Harsch gewinnt im Mittelfeld den Ball und bedient die freistehende Tabea Waßmuth, die von halbrechts davonzieht und das Leder aus 18 Metern mit einem wuchtigen Flachschuss im langen Eck versenkt.
Noch eins! Mit dem Schlusspfiff erhöht die TSG auf 4:1. Tabea Waßmuth wird auf der rechten Seite freigespielt, ihren scharfen Querpass schiebt Jana Beuschlein im Fallen über die Linie. Super!
Die Szene des Spiels:
Der Doppelschlag der TSG! Die Tor-Jingle nach dem verdienten Führungstreffer war noch nicht verklungen, als die TSG erneut zuschlug. Nachdem Maxi Rall einen Eckball von Nicole Billa in die Maschen geköpft hatte, steuerte die Vorlagengebern nur wenige Sekunden später nach einem Fehler in der Freiburger Defensive allein aufs Tor der Gäste zu, blieb vor Nationaltorhüterin Merle Frohms eiskalt, umkurvte diese und schob den Ball über die Linie.