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MÄNNER
31.01.2020

Rosen: „Sehe uns sehr gut aufgestellt“

Gespräche, immer wieder im Austausch bleiben – im Büro, über das Telefon, per WhatsApp und Mail – und alles unter erhöhtem Zeitdruck. Es war ein turbulenter letzter Tag der Transferphase. Am diesjährigen „Deadline Day“ hieß es für den Direktor Profifußball der TSG, Alexander Rosen, einmal mehr kühlen Kopf bewahren.

Alexander, in diesem Winter war zum Ende der Wechselfrist nochmal ordentlich was los in der Geschäftsstelle. Viel Arbeit für Dich, wie bewertest Du die Ergebnisse?

„Durchweg positiv. Wir konnten in Jacob Bruun Larsen von Borussia Dortmund einen herausragenden Transfer tätigen. Aber wir haben auch für andere Spieler, die zuletzt eher weniger zum Zug kamen, gute Lösungen gefunden, wieder Spielpraxis zu bekommen und dabei auch einen neuen Weg für die eigene Entwicklung einzuschlagen. Genau dafür ist diese Transferperiode ideal. Es gilt zu analysieren und dann zu justieren. Wo klemmt etwas, wie können wir uns noch effizienter aufstellen und was kann man arrangieren, um für unseren aktuellen Kader optimale Bedingungen zu schaffen.“

Die Wechselfrist besteht aber nicht nur aus dem „Deadline Day“ schon in der Winterpause hat die TSG daran gearbeitet, den Kader für die Zukunft zu formen.

„Ich betone ja immer wieder, dass eine Kaderplanung dynamisch ist und immer weiter geht. Wir arbeiten akribisch an unserer Entwicklung, auf- und außerhalb des Platzes. Ich sehe uns sehr gut aufgestellt. Wir konnten in Munas Dabbur einen Klassestürmer vom FC Sevilla an die TSG binden, einen europaweit bekannten und begehrten Spieler. Gleichzeitig haben wir Kevin Akpoguma langfristig bis 2024 verlängert. Ein charakterstarker Typ, der sich bei uns über die U23 zu einem verlässlichen Bundesliga-Verteidiger entwickelt hat. Dazu haben wir in Ilay Elmkies ein großes Talent aus der Akademie langfristig an das Profiteam binden können und in Michael Esser eine Toplösung gefunden, nachdem wir zeitweise drei verletzte Torhüter hatten. Aber es haben sich eben auch gute Möglichkeiten geboten, den Kader in der für uns angestrebten Größe zu halten.“

Nach diesem hektischen Freitag freut sich der Manager dann umso mehr, am Samstag, 15:30 Uhr, in der PreZero Arena Platz zu nehmen und das Spiel unserer Mannschaft gegen Leverkusen zu verfolgen?

„Meine Vorfreude auf unsere Partien ist unabhängig von der hektischen Schlussphase des Transfergeschäfts immer hoch (lacht). Aber im Ernst: Ich bin überzeugt von unserem Team. Es arbeitet mit dem Trainerteam täglich hart und zeigt auf dem Platz eine hervorragende Mentalität und Fitness. Das zeigt sich auch beim Blick auf die Statistik: Fast die Hälfte unsere Tore falle in der Schlussviertelstunde – das ist Bestwert in der Liga!“

Mit Leverkusen kommen einige alte Bekannte: Kevin Volland, Kerem Demirbay, Nadiem Amiri und Ramazan Özcan. Macht das die Partie besonders spannend?

„Das ist sicher nicht alltäglich und wir freuen uns natürlich, die Jungs wieder bei uns zu begrüßen. Wir hatten zusammen eine Superzeit, in der die Spieler alles für unseren gemeinsamen Teamerfolg gegeben haben. Deshalb wünsche ich mir, dass auch unsere Zuschauer die Spieler entsprechend fair und freundlich empfangen. Ich glaube Kerem und die anderen, haben es verdient, dass man ihnen als Hoffe-Fan immer respektvoll begegnet und es akzeptiert wird, dass Fußballer an gewissen Punkten ihrer zeitlich durchaus begrenzten Karriere eine neue Herausforderung suchen. Nichts destotrotz gehen wir, das Team zusammen mit den Fans, natürlich selbstbewusst in die Partie und wollen auf dem Platz keine Gastgeschenke vergeben, sondern gewinnen.“ 

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