Jana Beuschlein: „Schnelle und intensive Spiele“
Hallo Jana, für dich hat das neue Jahr mit insgesamt fünf Toren in zwei Testspielen begonnen. Bist du mit dem Start in die Vorbereitung zufrieden?
„Wir wollten schon in den ersten Testspielen zeigen, dass wir unsere Offensivkraft, die wir in der Vorrunde unter Beweis gestellt haben, mit ins neue Jahr genommen haben. Das hat am Wochenende schon gut geklappt. Wir können aus den ersten Einheiten und den Begegnungen schon einige positive Aspekte mitnehmen, daran wollen wir in den kommenden Wochen anknüpfen.“
In den Begegnungen ging es gegen Zweitligisten, die Ergebnisse waren deutlich. Spiegeln diese den Leistungsunterschied zwischen Allianz Frauen-Bundesliga und 2. Bundesliga wider?
„Das ist auf der Basis von zwei Testspielen am Anfang einer Vorbereitung sehr schwer zu beurteilen. Der Unterschied zwischen den beiden Ligen ist und bleibt groß, wenngleich die Teams in der 2. Bundesliga enger zusammengerückt sind. Unsere U20 ist eine extrem junge Mannschaft, da können wir natürlich auch ein wenig unsere Erfahrung ausspielen. Zudem hat sich am Wochenende gezeigt, dass wir im Kopf schneller sind und der Gegner deshalb gar nicht richtig in die Zweikämpfe kommt. Man darf aber auch nicht vergessen, dass wir einen großen Schritt nach vorne gemacht haben und auch in der Allianz Frauen-Bundesliga eine gute Rolle spielen.“
In dieser Trainingswoche wird Abwechslung großgeschrieben. Am Montag stand eine Trainingseinheit im Pfitzenmeier an, am Freitag und Sonntag geht es unter das Hallendach. Ein willkommener Tapetenwechsel?
„Vor allem in den intensiven Wochen zum Start in die Vorbereitung, in denen wir täglich trainieren, ist es schön, auch mal etwas Anderes zu sehen. Die Einheit im Pfitzenmeier war sehr anstrengend, aber trotzdem eine willkommene Abwechslung. Nach einer gemeinsamen Stunde Spinning habe ich mich noch zu einem TRX-Kurs hinreißen lassen, das hat mich ein bisschen Muskelkater gekostet. Am Wochenende geht es unter das Hallendach, auch das ist in der harten Wintervorbereitung immer eines der Highlights.“
Die Hallenturniere in Rauenberg kennst du schon seit vielen Jahren. Welche Erfahrungen hast du gesammelt?
„In den vergangenen drei Jahren habe ich mit der zweiten Mannschaft immer über den Regio Cup den Sprung zum SAP-Cup geschafft. Deshalb sind wir auch immer als Underdog ins Turnier gestartet. Das ist in diesem Jahr anders, denn statt nur Spaß zu haben geht es für uns auch darum, um den Titel mitzuspielen. Der SAP-Cup ist mittlerweile das bestbesetzte Hallenturnier Deutschlands, die Tribüne war immer voll und die Stimmung super. In der Halle gibt es gerade bei so einer starken Besetzung schnelle und intensive Spiele, viele Eins-gegen-Eins-Situationen und viele Zweikämpfe.“
Und deshalb lohnt es sich auf jeden Fall, am Wochenende mal in der Mannaberghalle vorbeizuschauen?
„Ja! Alle die Lust auf technisch guten Fußball haben und sich vielleicht einfach mal ein Bild vom Frauenfußball machen wollen, werden in Rauenberg voll auf ihre Kosten kommen. Die starke Besetzung mit mehreren Bundesligisten spricht für sich. Zudem bieten die Turniere immer eine tolle Möglichkeit, mit den Fans und den anderen Teams ins Gespräch zu kommen.“
Alle Infos zum Hallenwochenende in Rauenberg gibt es hier.