David Otto setzt Bestmarke
Ende April startete der gebürtige Pforzheimer mit einem Doppelpack beim 6:0 bei den Stuttgarter Kickers seinen Lauf und traf fortan Spiel für Spiel – zuletzt in der Nachspielzeit zum 1:1 beim Karlsruher SC. Mit diesem Treffer stellte er den Rekord von Stefan Maderer (2014/15 SpVgg Greuther Fürth) ein, der – als bisher einziger Spieler seit Einführung der A-Junioren-Bundesliga – ebenfalls in neun aufeinanderfolgenden Partien eingenetzt hatte, dabei aber „nur“ zwölf Tore verbuchte.
Die bundesweite Bestmarke, rechnet man also die West- und die Nord/Nordost-Staffel mit ein, liegt übrigens ebenfalls bei neun Spielen. Der Bochumer Güngör Kaya (heute RW Oberhausen) kam dabei im Westen jedoch auf 14, Bremens Johannes Eggestein im Norden sogar auf 18 Einschüsse. Den absoluten Bestwert hält allerdings Federico Palacios Martínez. Der heutige Leipziger traf in der Saison für den VfL Wolfsburg in neun Partien hintereinander insgesamt 19 Mal.
Ärgerlich: David Otto hätte also beim 3:1 gegen Fürth nur noch ein Törchen benötigt, um mit zehn Spielen alleiniger Rekordhalter zu werden. Chancen waren da: Im ersten Durchgang vergab er einen Elfmeter (den dann Steffen Foshag im Nachschuss zur 1:0-Führung verwertete), kurz vor Schluss stand nach einer schönen Einzelleistung der Pfosten im Weg.
Den Rekord in der Herren-Bundesliga seit 1963/64 hält übrigens wenig überraschend Gerd Müller. Der „Bomber“ traf in der Saison 1969/70 in 16 Begegnungen hintereinander und erzielte dabei 23 Tore.