In Wolfsburg frech, aber ohne Punkte
TAKTIK & PERSONAL:
Die TSG startete im Vergleich zum 4:0-Heimsieg gegen den 1. FC Köln mit zwei Änderungen in der Anfangself in die Partie beim Champions League-Finalisten VfL Wolfsburg. Für Martina Tufekovic begann Friederike Abt im TSG-Tor. Michaela Specht ersetzte die verletzte Nicole Billa. Specht begann links in der Viererkette, Leonie Pankratz rückte eine Position nach vorne ins linke Mittelfeld. Dóra Zeller sollte im Sturm für Torgefahr sorgen.
Frech und mutig wollte man gegen den Tabellenzweiten agieren. Und in der ersten Halbzeit gelang das der TSG sehr gut. Die Defensive stand sicher und die Gastgeberinnen konnten kaum ihr gefürchtetes Tempo aufnehmen. Umso ärgerlicher der Treffer von Alexandra Popp in der 15. Spielminute.
In der zweiten Halbzeit begann Wolfsburg mit deutlich mehr Druck und Zug zum Tor. Mit zunehmender Spielzeit ließen bei der TSG die Kräfte nach, es fehlten Entlastungsangriffe. Ein paar Mal hatten die Hoffenheimerinnen Glück, nicht das 0:2 zu kassieren. In der Endphase war es dann nicht unverdient, dass der VfL zwei weitere Treffer drauflegte. „Wir sind mit der Niederlage nicht unzufrieden“, resümierte Chef-Coach Jürgen Ehrmann. „In der ersten Halbzeit haben wir vieles von dem umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Im zweiten Spielabschnitt konnten wir dann allerdings nicht mehr ganz dagegen halten.“
DIE SZENE DES SPIELS:
Szene? Eine ganze Halbzeit präsentierte sich die TSG wirklich gut. Die zahlreichen Nationalspielerinnen vom VfL beeindruckten die Hoffenheimerinnen nur wenig. Die TSG gewann viele Zweikämpfe, setzte die Gastgeberinnen früh unter Druck und kam auch immer wieder in Tornähe.