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06.03.2016

U19 hält Bayern auf Distanz

Mit gemischten Gefühlen lief U19-Trainer Matthias Kaltenbach nach dem Schlusspfiff durch die Katakomben in der Säbener Straße. Irgendwie fühlte sich das 1:1 (0:0) beim FC Bayern München kurz nach dem Schlusspfiff noch wie eine Niederlage an. Aber letztlich sagte der 31-Jährige: „Nein, das war in Ordnung. Ich bin mit dem Unentschieden sehr zufrieden.“

Der Grund für die Glas-halbvoll-oder-halbleer-Problematik lag einfach nur darin, dass drei Punkte durchaus im Bereich des Möglichen lagen und das Gegentor in der Entstehung sehr ärgerlich war. Im Gegensatz zum „wilden Auftritt“ (Kaltenbach) beim 5:3 in der Vorwoche gegen den KSC machten die Hoffenheimer dank einer Systemumstellung einen sehr aufgeräumten Eindruck und ließen aus dem Spiel heraus keine Torchancen zu. Zwar hatten die Platzherren mehr Ballbesitz, doch die Kaltenbach-Elf erzwang immer wieder Ballgewinne und setzte gefährliche Nadelstiche, allerdings fehlte es dem letzten Pass an Präzision. „Wir hätten zur Pause durchaus führen können, doch nach der kräfteraubenden Hetzjagd auf den Ball hat uns dann bei Ballbesitz die Ruhe gefehlt“, so Kaltenbach.

Der zweite Durchgang begann optimal. Nach einem der vielen Ballgewinne steckte Robert Janicki schön auf Nicolas Wähling durch, der überlegt zum 1:0 ins lange Eck abschloss (48.). Ärgerlich war dann die Entstehung des Ausgleichstreffers, dem eine Standardsituation vorausging. „Wir spielen dem Gegner unnötig den Ball in den Fuß und müssen den Gegenangriff mit einem Foul unterbinden“, schilderte Kaltenbach die entscheidende Szene. Den anschließenden Freistoß konnte TSG-Keeper Gregor Kobel nur abklatschen, Bayerns Marco Stefandl schaltete am schnellsten und staubte zum 1:1 ab (57.).

In der Folge wirkten die Hoffenheimer leicht verunsichert, fingen sich dann aber wieder und hatten drei überragende Umschaltchancen, die aber weder Johannes Kölmel, Meris Skenderović noch Furkan Çevik in den Siegtreffer ummünzen konnten. „Leider haben sich die Jungs für ihre gute Leistung nur teilweise belohnt, aber immerhin defensiv nichts zugelassen“, lobte Kaltenbach, der sich mit seinem FCB-Kollegen Holger Seitz darin einig war, „ein sehr gutes Jugendspiel“ gesehen zu haben.

Auf dem Weg zur Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft war der Auftritt an der Säbener Straße der nächste Schritt. Der Vorsprung auf den FC Bayern beträgt bei noch sieben ausstehenden Begegnungen stolze 16 Zähler, der schärfste Verfolger VfB Stuttgart hat 14 Punkte Rückstand auf die Kraichgauer.

FC Bayern München – TSG 1899 Hoffenheim 1:1 (0:0)
München: Hoffmann – Pfab, della Schiava, Awoudja, Friedl, Götze, Emghames (85. Strein), Tarnat, Micheli, Shabani (66. Crnički), Stefandl.
Hoffenheim: Kobel – Bühler (72. Politakis), Posch, Janicki (57. Çevik), Hoffmann, Kölmel, Bender, Lorenz, Geiger, Skenderović, Wähling (88. Kwarteng).
Tore: 0:1 Wähling (48.), 1:1 Stefandl (57.). Zuschauer: 200. Schiedsrichter: Luka Gille (Sinzheim). Karten: Gelb für Bender.

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