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SPIELFELD
30.11.2015

Was passiert alles am Spieltag?

TSG-Spiele in der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena sind mit großer Planung verbunden und erfordern einen immensen Aufwand. Rund 1.300 Personen arbeiten bei den Hoffenheimer Partien – und sorgen für einen perfekten Ablauf und das Wohlbefinden der Fans.

Dass die TSG Bundesligaspiele in der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena austrägt, ist zwar eine Selbstverständlichkeit, aber dass dahinter eine organisatorische Meisterleistung steckt, wird oft nicht wahrgenommen. Akribisch genau muss jeder Vorgang und jeder Prozess im Stadion teilweise schon Wochen vorher geplant werden. Und wenn 30.150 Zuschauer die Arena bis zum Rand füllen, dann arbeitet ein ganzes Heer von Menschen dafür, dass diese Großveranstaltung auch wirklich gelingt. Rund 1.300 Personen – oft aber auch noch mehr – arbeiten bei den TSG-Heimspielen im Stadion und ermöglichen so den reibungslosen Ablauf der Bundesligaspiele. Viele von ihnen arbeiten ehrenamtlich. Für einige ist es aber auch Teil ihres Berufs, bei einer Bundesligapartie dabei zu sein.

Die 28 Spieler, die während einer Partie eingesetzt werden dürfen, und die vier Unparteiischen sind natürlich das Wichtigste für das Spiel. Aber was wäre für viele der Zuschauer ein Stadionbesuch ohne Verpflegung? Für den Verkauf müssen die Kioske mit vielen Mitarbeitern besetzt werden – und die verrichten Schwerstarbeit. Pro Spieltag werden in der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena rund 3.700 Würstchen gegessen. Der Verkauf erfordert eine genaue logistische Planung – denn die Stoßzeiten des Verkaufs sind ja bloß eine halbe Stunde vor dem Spiel, während der Halbzeitpause und kurz nach der Partie. In diesen Phasen müssen aber ausreichend Speisen und Getränke bereitgestellt und entsprechend wohlkalkuliert vorproduziert werden – insgesamt werden rund 10.000 Liter Getränke konsumiert.

Ein Halbmarathon

Auch im Bereich der Sponsoren und Businesspartner auf der Haupttribüne gibt es hinter den Kulissen praktisch eine Großküche, in der viele feine Speisen zubereitet werden, die dann auch noch serviert werden müssen. Und anschließend werden in den VIP-Bereichen der Arena pro Spieltag auch noch etwa 1.000 Stück Blechkuchen und 4.500 Desserts verspeist. Die enormen Mengen stets bereitzustellen erfordert eine exakte Planung – und große körperliche Anstrengung. "Unsere Logistiker laufen pro Heimspiel ungefähr einen Halbmarathon", sagt Katinka Wilm vom Event-Team Sports & Food der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena.

Ebenso tüchtig und extrem wichtig sind aber auch die rund 400 Ordner, die pro Spiel zum Einsatz kommen. Wer kennt sie nicht, die Leute in den signalfarbenen Westen, die bei jedem Sportevent dabei sind und Tickets sowie Parkberechtigungen überprüfen, Fanströme leiten, Fluchtwege frei halten und die Besucher auf unerlaubte Gegenstände checken. Ein Bestandteil der Arbeit an den Eingangstoren ist auch "die Feststellung des Zustandes der Person". Hat sie zu viel Alkohol getrunken? Kann sie ihren Willen noch bestätigen? Das haben die Ordner genauso zu überprüfen wie die Durchsuchung der Kleider, Taschen und Rucksäcke. Der Ordnungsdienst ist extrem wichtig für die sichere Abwicklung eines Spiels, verursacht aber auch einige Kosten. Nach einer Berechnung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) zahlt jeder Club durchschnittlich mindestens
rund 600.000 Euro pro Bundesliga-Saison für das Sicherheitspersonal.

Master of ceremony

Für den Ablauf sind aber auch viele Kleinigkeiten wichtig. Die Greenkeeper fangen schon viele Stunden vor dem Anstoß an, den Rasen noch einmal zu pf legen. Die Sicherheitsexperten unter Leitung von Christiane Rienesl haben schon Tage vorher die Abläufe festgelegt und beobachten ab dem Vormittag, dass alles in richtigen Bahnen läuft. Es gibt viele Jobs, die erledigt werden müssen, aber nicht für jeden ist der gastgebende Klub und sein Veranstaltungsleiter zuständig – in Hoffenheim also Frank Briel, einer der beiden Geschäftsführer der TSG Fußball-Spielbetriebs GmbH. Einen Leiter für den gesamten Personalstab schreiben der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und die Deutsche Fußball-Liga (DFL) vor.

Der DFB aber entsendet Dopingkontrolleure, die nach dem Spiel je zwei Profis pro Mannschaft zur Urinabgabe führen und die Proben auf den Weg zur Untersuchung geben. Die DFL hat bei jedem Spiel einen Schiedsrichter-Beobachter, der die Leistung des Referees beurteilt und diesem schon nach dem Spiel erklärt, was er schlecht oder gut gemacht hat.

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