Stellungnahme zum Antrag des FC St. Pauli
Also all jene Vereine, die satzungsgemäß vom Vorstand des Ligaverbandes eine Ausnahmegenehmigung zur 50+1-Regel zugesprochen bekommen haben oder noch bekommen sollen. Wenn die Mehrheit der 36 deutschen Erst- und Zweitligisten dem Antrag zustimmt, kommt dies einer Aufkündigung der Solidargemeinschaft im deutschen Fußball gleich und markiert zudem das Ende der Zentralvermarktung durch die Deutsche Fußball-Liga.
Die TSG ist ebenso wie der VfL Wolfsburg, Bayer Leverkusen und Hannover 96 über diesen Vorstoß des FC St. Pauli, der nach den gültigen Regularien der DFL-Satzung unzulässig ist, überrascht und bedauert diesen auch, da es nicht im Sinne der großen Mehrzahl der deutschen Proficlubs sein kann, dass die Solidargemeinschaft und die Zentralvermarktung aufgegeben wird.
Klaus Allofs, Geschäftsführer des VfL Wolfsburg stellvertrend für die betroffenen Vereine: "Wir haben uns gemeinsam mit den ebenfalls betroffenen Clubs Bayer Leverkusen, Hannover 96 sowie der TSG Hoffenheim an den Ligaverband, die DFL und die Vereine der ersten und zweiten Liga gewandt und betont, dass dieser Antrag gegen die gültige Satzung verstößt. Für die gesamte Bundesliga wäre dies eine schädliche Entwicklung, die die Grundwerte des Erfolgs des deutschen Profifußballs in Gefahr bringen würde."