Finale für den Kapitän: „Kappo“ ist auf einem guten Weg
Patrick Kapp kam im August 2011 als U15-Spieler von der TSG Balingen nach Hoffenheim. Mit den C-Junioren gewann er 2012 die Süddeutsche Meisterschaft, im vergangenen Sommer avancierte er als junger Jahrgang zum A-Jugend-Stammspieler. Auf dem Weg zur Titelverteidigung in der Süd/Südwest-Staffel bestritt er 22 Partien und erzielte sogar drei Tore, in den beiden Halbfinals gegen Leipzig und im Endspiel gegen Schalke spielte er jeweils 90 Minuten durch.
Das verlorene Finale in Wattenscheid hat am Abwehrspieler besonders genagt, der seinen Trainer Julian Nagelsmann daher bat: „Ich habe einen großen Wunsch, ich möchte noch einmal um die Deutsche Meisterschaft spielen!“ Das Saisonmotto war geboren und mit ihm der Hashtag „Final4thecaptain“. Theoretisch ist das auch möglich. Kapps Ziel ist es, im März wieder ins Mannschaftstraining einzusteigen, so dass er – vorausgesetzt er bleibt unverletzt – bei einem möglichen Finale im Mai wieder einsatzbereit wäre.
Vier Stunden pro Tag widmet Kapp den Reha-Maßnahmen. Eine Stunde Behandlung im achtzehn99 Reha Zentrum, drei weitere mit den Physiotherapeuten und Athletiktrainern im Nachwuchsleistungszentrum. Parallel dazu absolviert er in der Sinsheimer Max-Weber-Schule sein zweites von drei Berufsschuljahren mit dem Ziel, in 2017 sein Fachabitur zu machen und sich „Staatlich geprüfter Sportassistent – Fachrichtung Sport- und Vereinsmanagement“ nennen zu dürfen.
Derzeit sieht es gut aus für die U19. Mit einem Spiel in der Hinterhand hat sie bereits fünf Zähler Vorsprung auf Platz drei, für das Halbfinale qualifizieren sich die ersten Zwei. Am kommenden Samstag, wenn die SpVgg Greuther Fürth im Dietmar-Hopp-Stadion aufkreuzt, ist „Kappo“ zum Zuschauen verdammt. Fünf weitere Monate muss er noch durchhalten. #Final4thecaptain