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03.10.2015

U17 hält Eintracht in Schach

Mit dem zweiten Sieg in Folge hat die U17 in der Bundesliga Süd/Südwest einen kleinen Sprung auf Platz fünf vollzogen und ist dabei auch an der Frankfurter Eintracht vorbeigezogen, die sie auf der Sportanlage Häuselgrund verdient mit 4:1 (2:1) bezwang. David Otto und Nils Anhölcher trafen jeweils doppelt.

Guido Streichsbier spielte der Terminplan perfekt in die Karten. Bei strahlendem Frühlingswetter konnte sich der U18-Bundestrainer am Tag der Deutschen Einheit erst beim 2:1-Heimsieg der U19 seinen aktuellen und direkt im Anschluss drei Kilometer nördlich den kommenden Jahrgang anschauen. Wie schon bei den A-Junioren sah Streichsbier, der einst selbst die Hoffenheimer U17 und U19 trainiert hatte, einen verdienten TSG-Erfolg.

Das Team von Coach Marcel Rapp begann druckvoll und hatte durch David Otto die erste gute Möglichkeit, dem Kapitän versprang aber der Ball, so dass Eintracht-Keeper Julian Bauer klären konnte. Doch kurz darauf machte es der Angreifer besser, als er die Kugel mit rechts stoppte und mit links in den Winkel knallte (7.). Die Platzherren blieben am Drücker, Anhölcher verzog auf Florian Weidners Zuspiel nur knapp links. TSG-Schlussmann Luis Klante durfte sich bei einem Freistoß des auffälligen Nick Förster, den er aus dem Winkel fischte, auszeichnen.

„Die Jungs waren heute sehr aggressiv“, lobte Rapp, der viele Ballgewinne seines Teams sah, das aber mit den Chancen zu fahrlässig umging. Der aufgerückte Steffen Foshag scheiterte aus spitzem Winkel an Bauer – und dann klingelte es auf der anderen Seite. Patrice Kabuya traf nach Vorarbeit des Ex-Hoffenheimers Nelson Mandela Mbouhom zum Ausgleich (13.). Nun wähnte sich die Eintracht im Spiel, doch nach einem Schnitzer des Verteidigers Luigi Crisafulli nutzte Anhölcher seinen Freilauf, umkurvte Bauer und schob zur 2:1-Pausenführung ein. Ottos vermeintliches 3:1 per Kopf wurde wegen einer Abseitsstellung die Anerkennung verweigert.

K.o.-Schlag durch Otto

Der zweite Abschnitt gehörte den Hoffenheimern. Nach nur drei Minuten erhöhte Anhölcher, der praktisch von der Mittellinie lossprintete und mit Ball am Fuß schneller war als sein Gegenspieler, auf 3:1. Frankfurt blieb zwar jederzeit gefährlich, hatte es aber der Verspieltheit der Hoffenheimer zu verdanken, noch im Spiel zu sein. Zu oft schoben sich die Rapp-Schützlinge den Ball im Strafraum hin und her, anstatt einmal draufzuhalten.

So blieb es eng, zumal der kurz zuvor eingewechselte Hoffenheimer Julius Becker nach einem Foul an der Seitenlinie glatt Rot sah. Die Szene erhitzte etwas die Gemüter, die Frankfurter Bank sprach von „Mord“, tatsächlich aber konnte der Gefoulte Henrik Bluhm ohne Behandlung weiterspielen. Zwar hatte Becker den Frankfurter verwarnungswürdig von den Beinen geholt, allerdings hatte es der Unparteiische verpasst, die Situation vorher schon zu unterbrechen, als die Frankfurter im Kampf um den Ball überhart zu Werke gegangen waren.

Die Überzahl wollten die Hessen nun nutzen, um den Spieß noch umzudrehen, leisteten sich aber im Spielaufbau einen krassen Abspielfehler, den Noah Schorn nutzte, um Otto in Position zu bringen. Der ließ sich nicht zwei Mal bitten und sorgte sieben Minuten vor dem Ende für den K.o.-Schlag.

„Unterm Strich war das ein verdienter Sieg, auch wenn uns die Effizienz gefehlt hat und unser Umschaltverhalten nicht so gut war“, so Rapp. „Die Jungs haben sich aber vor allem in Unterzahl als Team präsentiert, das war stark. Die Formkurve zeigt nach oben, jetzt wäre es mal an der Zeit, einen big point zu landen.“ Gelegenheit dazu bietet sich am kommenden Wochenende beim VfB Stuttgart.

TSG 1899 Hoffenheim – Eintracht Frankfurt 4:1 (2:1)
Hoffenheim: Klante – Bucher, Wöhrle, Amade, Foshag, Tomas, Schorn, Erdoğan (51. Becker), Weidner (51. Lässig), Anhölcher, Otto (75. Gashi).
Frankfurt: Bauer – Crisafulli (41. Cetin), Kilic, Torcuatro, Üzer (31. Bluhm), Förster, Pena-Zauner, Mbouhom, J. Kabuya, Borzellino, P. Kabuya.
Tore: 1:0 Otto (7.), 1:1 P. Kabuya (13.), 2:1 Anhölcher (23.), 3:1 Anhölcher (43.), 4:1 Otto (73.). Zuschauer: 140. Schiedsrichter: Joshua Roloff (Schwaig). Karten: Gelb für Tomas, Erdoğan, Foshag / Kilic, Crisafulli; Rot für Becker (68., grobes Foulspiel).

Daten & Fakten zum Spiel »

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