Wertvoller Test in Eindhoven
Das Spiel endete zwar 0:0, war aber taktisch, technisch und läuferisch auf hohem Niveau anzusiedeln, da die im Schnitt etwas älteren niederländischen Mädchen unserer Mannschaft alles abverlangten. Die ersten 25 Minuten konnte die TSG mit extrem hohem läuferischem Aufwand und gutem Pressing die niederländischen Angriffsbemühungen stark eindämmen und kaum gegnerische Chancen zulassen. Selbst konnte sich das Team von Paul Weis und Andy Zehnbauer die eine oder andere gute Chance erspielen.
Im weiteren Verlauf der Halbzeit hatten die Niederländerinnen ein optisches Übergewicht. Die TSG war jedoch auch immer wieder gefährlich in der Nähe des niederländischen Tores. Ähnlich ging es auch in die zweite Halbzeit. Das Pressing der TSG funktionierte nicht mehr einwandfrei und im Spielaufbau wurde zu früh mit langen Bällen operiert, sodass die Niederländerinnen auch in dieser Halbzeit etwas mehr Spielanteile hatten. Da jedoch auch unsere U17 Chancen auf den Siegtreffer hatte, ist das 0:0 insgesamt als gerecht zu bezeichnen.
Gemischte Mannschaften
Am zweiten Tag einigten sich die Trainer auf ein „Mixed match“, sodass ein Teil der U17 für das „Team Holland“, das andere für das „Team Hoffenheim“ auflief. Dieses Trainingsspiel endete nach gewissen Abstimmungsproblemen, aber auch vielen gelungenen Aktionen mit 4:4.
Insgesamt zog das Trainerteam eine sehr positive Bilanz bezüglich der Fahrt. Zum einen konnten sich die Trainer neue Anregungen bei den niederländischen Kollegen holen, zum anderen war zu erkennen, dass die U17 auch mit spielerisch und körperlich sehr starken Gegnern mithalten kann. Darüber hinaus kamen die Spielerinnen beider Teams miteinander in Kontakt und konnten sich austauschen.
Gegenbesuch geplant
Die ehemalige holländische Nationaltorhüterin Marleen Wissink und jetzige Trainerin im Stab des holländischen Mädchen- und Frauenfußballs hatte im letzten Jahr Kontakt zu Ralf Zwanziger gesucht. Daraufhin kamen die Trainer Johan van Heertum (Eindhoven) und Maria van Kortenhof (Amsterdam) zu einem Besuch im Förderzentrum St. Leon-Rot, um sich über die dortige Arbeit zu informieren. Dabei wurden erste Kontakte geknüpft und es kam die Idee für einen Austausch auf. Vor einigen Monaten kam dann von Johan van Heertum die Einladung zum Besuch der U17.
„Unsere Philosophie von Ausbildung und Förderung im Mädchenbereich ist sehr ähnlich“, unterstreicht Marco Göckel, Jugendkoordinator im Förderzentrum. Nach dem jetzigen Treffen in Eindhoven ist im kommenden Jahr ein Gegenbesuch in St. Leon-Rot geplant.