Achtungserfolg gegen Frankfurt
Trainer Jürgen Ehrmann begann mit einer Dreierkette, die von Sophie Howard, Tamar Dongus und Kristin Demann gebildet wurde. Frankfurt, das direkt von einem neuntägigen Trainingslager in Bad Hersfeld kam, spielte ohne Mandy Islacker, Dzsenifer Marozsan und Saskia Bartusiak. Bei der TSG fehlten Stephanie Breitner, Leonie Pankratz und Lena Weiss und kurzfristig auch Theresa Betz, die sich im Training am Freitagabend am Sprunggelenk verletzt hatte. Dafür stand Fabienne Dongus gleich nach ihrem ersten Training nach der Verletzung in der Startelf.
Die Frankfurterinnen hatten leichte spielerische Vorteile, aber kaum Torchancen. Eine davon parierte TSG-Torfrau Martina Tufekovic glänzend. Es waren zwar viele Wechsel geplant, der in der 18. Minute jedoch nicht. Christine Schneider musste mit einer Rückenprellung vom Feld, für sie kam Anne Fühner. Nach 25 Minuten folgten vier weitere Wechsel. „Dazu sind solche Testspiele ja da“, sagte Jürgen Ehrmann.
Umstellung und Torchancen
In der zweiten Halbzeit stellte er auf ein 4-4-2 um. Michaela Specht und Katharina Kiel übernahmen die Außenverteidigerpositionen. Kristin Demann rückte auf die Sechserposition vor, Sophie Howard nach innen. Demann zeigte, wie wertvoll sie auch auf dieser Position sein kann. Frankfurt hatte eine starke Phase, die die TSG mit Glück ohne Gegentreffer überstand.
Fünf Minuten vor Schluss gab es dann eine große Chance für die TSG. Nach einer Flanke von Emily Evels scheiterte Dóra Zeller nur knapp per Kopf. Aus zwei Eckbällen resultierten weitere Chancen der Hoffenheimerinnen.
Positives Fazit
Ein weiterer Wermutstropfen war die Verletzung von Kristin Demann. Sie musste nach einem Sturz auf den Rücken eine Viertelstunde vor Schluss heraus und konnte danach kaum laufen. „Hoffentlich nichts Ernstes“, bangt Jürgen Ehrmann um seine Führungsspielerin, die die letzten zwei Jahre alle Bundesliga- und Pokalspiele über 90 Minuten bestritten hat.
Ehrmann zog ein positives Fazit dieses Testspiels. „Wir freuen uns, dass wir mal ein Unentschieden gegen Frankfurt geschafft haben. Es ist gut fürs Selbstvertrauen, aber wir dürfen das Ergebnis nicht überbewerten“. Erfreulich für ihn war, dass es nach den Auswechslungen keinen Bruch im Spiel gab. „Das zeigt, dass wir einen ausgeglichen Kader haben und künftig Verletzungen besser kompensieren können“, so Ehrmann nach der geschlossenen Teamleistung.