Martina Moser trifft beim Sieg gegen Ecuador
Von Beginn an war die Schweiz überlegen, zeigte aber erneut die schon gegen Japan gezeigten Abschlussschwächen. So musste ein Eigentor von Abwehrspielerin Angie Ponce herhalten, um das erste WM-Tor der „Nati“ zu bejubeln. Kurz vor der Pause markierte Eseosa Aigbogun das erste „richtige“ Tor.
Trainerin Martina Voss-Tecklenburg war mit der ersten Halbzeit nicht zufrieden und nahm ihr Team in der Pause ins Gebet. Und daraufhin waren die Schweizerinnen nicht mehr zu halten. Fabienne Humm erzielte zwischen der 47. Und 52. Minute drei Tore und damit den schnellsten Hattrick der WM-Geschichte. Die Japanerin Mio Otani hatten für ihren Hattrick bei der WM 2003 acht Minuten benötigt. Auch Ramona Bachmann traf drei Mal, zwischen dem 6:0 (Foulelfmeter) und 7:0 und ihrem Schlusspunkt zum 10:1 lag jedoch der Anschlusstreffer Ecuadors durch Ponce, ein weiteres Eigentor von Ponce und in der 76. Minute der Treffer von Martina Moser. Die Hoffenheimerin zog aus rund 18 Metern ab und die ecuadorianische Torfrau klatschte den Ball ins eigene Tor ab. „Ich habe mich über mein Tor gefreut, aber so toll war es ja nicht“, sagte „Mosi“ wie gewohnt bescheiden.
Moser bedankte sich für die Glückwünsche aus der Heimat und meinte: „Natürlich haben wir uns so einen hohen Sieg nicht träumen lassen. Wir wollten auf jeden Fall gewinnen und versuchen, viele Tore zu schießen. Das Spiel war vor allem in der ersten Halbzeit nicht gut von uns. In der zweiten Hälfte gelangen uns dann die Tore, und der Sieg für uns geht absolut in Ordnung. Jetzt kommt es zum Endspiel um den zweiten Platz in der Gruppe gegen Kamerun. Das wird uns alles abverlangen.“
Im Spiel gegen Kamerun am Dienstagabend (23 Uhr deutscher Zeit, live im ZDF) in Edmonton genügt der Schweiz ein Unentschieden. Kamerun verlor heute Nacht 1:2 gegen Japan und hat das schlechtere Torverhältnis. Auch die besten vier Drittplatzierten qualifizieren sich noch für das Achtelfinale.