WM-Qualifikation: Moser krönt ihre Saison
"Es ist einfach überragend." Viel mehr Worte brauchte Moser nicht, um ihre Freude über die Qualifikation auszudrücken. "Es rundet meine persönliche Saison ab", erklärte Moser. "Erst habe ich mit der TSG den Klassenerhalt in der 1. Liga geschafft und nun fahre ich im kommenden Jahr zur Weltmeisterschaft. Das war immer schon mein Traum."
In der Qualifikationsgruppe 3 dominierte die Schweiz seit Beginn der Qualifikation das Geschehen. In acht Spielen ging die Mannschaft von Trainerin Martina Voss-Tecklenburg sieben Mal als Siegerin vom Platz, nur einmal musste sie bei einem Torverhältnis von 41:1 Toren die Punkte teilen. Das Ticket zur Endrunde der WM lösten Moser und Co. mit dem klaren 9:0-Erfolg gegen Israel. Weil sich Dänemark und Island unentschieden trennten, können die Schweizerinnen mit 13 Punkten Vorsprung nicht mehr von den Verfolgern eingeholt werden. Der zweite Kantersieg innerhalb einer Woche (7:0 in Serbien) war nur noch Formsache. Moser stand in beiden Partien 90 Minuten auf dem Feld und erzielte zwei Tore.
Trainerin Voss-Tecklenburg wirkte ebenso glücklich wie ihre Spielerinnen: "Wir haben uns mit dieser guten Qualifikation in der internationalen Frauenfußball-Welt Respekt verschafft. Niemand konnte damit rechnen, dass wir so souverän durchmarschieren. Wir haben uns in dieser Qualifikation so viel vorgenommen, haben davon geträumt und so hart dafür gearbeitet und nun haben wir es geschafft. Es ist eine Gefühlsexplosion, einfach Gänsehaut pur. Ich freue mich für jede einzelne Spielerin und für den gesamten Betreuerstab".
Vuk ohne WM-Chance
Für die kroatische Nationalmannschaft und Nicole Vuk wird der Traum von der WM-Teilnahme nicht wahr werden. In der Qualifikationsgruppe 1, die von der deutschen Nationalmannschaft angeführt wird, steht Kroatien nach acht Spielen und mit fünf Punkten auf dem vierten Platz. Torhüterin Vuk stand in den letzten beiden Qualifikationsspielen beim 0:1 in Irland und beim 1:1 in der Slowakei im kroatischen Tor.