Anne Fühner: „Die Leistungen beider Teams sind sehr hoch einzuschätzen“
Hallo, Anne. In München standst du zuletzt nach langer Zeit mal wieder in der Startelf. Warst du besonders nervös?
Ich war nicht nervös, immerhin stand ich schon drei Mal in der Startelf und ich habe mich mittlerweile an die 1. Bundesliga gewöhnt. Das Spiel in München war aber ein besonderes, da ist man vorher immer etwas angespannt. Bayern hat sehr viel Druck nach vorne gemacht und ist dann schnell mit 2:0 in Führung gegangen. Wir haben aber einfach weitergespielt und konnten das Spiel noch drehen. Nach dem Abpfiff ist uns allen ein Stein vom Herzen gefallen.
Nach dem Klassenerhalt steht am Sonntag das letzte Spiel der Saison vor heimischer Kulisse an. Was habt ihr euch als Team und du dir persönlich vorgenommen?
Das Schöne ist, dass wir ohne Druck spielen können, verfolgen aber immer noch ein Ziel. Wir hatten uns vor der Saison vorgenommen, 25 Punkte zu erreichen. Das ist noch möglich und das wollen wir jetzt natürlich noch schaffen. Ein Sieg zum Saisonausklang wäre toll, denn dann wäre die Feier nach dem Spiel zusammen mit der zweiten Mannschaft und unseren Fans noch besser.
In der Vorrunde hast du oft in der zweiten Mannschaft in der Regionalliga gespielt. Wie groß ist der Unterschied zwischen der Regionalliga und der Bundesliga?
Sehr groß. In der Regionalliga mussten wir das Spiel selbst gestalten und waren so gut wie immer die dominierende Mannschaft. In der Bundesliga sind die Gegner natürlich besser und irgendwie ist es deshalb einfacher, ins Spiel hineinzukommen. In der Bundesliga
ist das Spiel natürlich auch viel schneller. Wenn man einen Fehler macht, wird er viel schneller bestraft. Das ist in der Regionalliga anders. Da hat man meistens noch die Möglichkeit, Fehler auszubügeln.
So warst du auch an zwei Erfolgen beteiligt. Aufstieg und Klassenerhalt. Wie bewertest du beide?
Bei der zweiten Mannschaft ist die Saison mit nur einer Niederlage richtig gut gelaufen. Die erste Mannschaft war dann etwas in der Pflicht, die Klasse zu halten, damit die Zweite auch aufsteigen kann. Zu Beginn der Saison mussten wir uns an die Liga gewöhnen. Dann haben wir aber schnell gemerkt, dass wir mithalten können. Aus meiner Sicht sind die Leistungen beider Teams über die gesamte Saison sehr hoch einzuschätzen.
Bist du mit deiner Saison persönlich zufrieden?
In dieser Saison stand ich vier Mal in der Startelf, vergangene nur zwei Mal. Das freut mich, aber ich möchte natürlich gerne noch öfter spielen. Aber auch in diesem Jahr habe ich mich wieder weiterentwickelt und vor allem in Sachen Robustheit und Schnelligkeit viel dazugelernt.
Am Sonntagnachmittag ist offiziell Sommerpause. Wie verbringst du die fußballfreie Zeit?
Ich fahre nach Hause zu meiner Familie ins Allgäu. Und dann wahrscheinlich noch ein paar Tage nach Italien. Das ist von uns aus nicht mehr weit zu fahren und dort kann ich mich dann einfach erholen.