Nichts zu holen gegen den Pokalsieger - TSG verliert gegen Frankfurt
Gegen den amtierenden DFB-Pokalsieger begann Hoffenheim mit der gleichen Startelf wie am vergangenen Spieltag in Cloppenburg. Die Offensive setzte den Gegner früh unter Druck – eine Taktik, die bereits gegen Wolfsburg gut funktioniert hatte.
Nach knapp zehn Minuten hatte die Mannschaft von Trainer Jürgen Ehrmann die Frankfurter Defensive schon fast überwunden. Nach feinem Doppelpass mit Christine Schneider kam Leonie Pankratz aus 16 Metern zum Abschluss, der Ball rutschte ihr aber über den Fuß.
Schneider traf den Ball in der 15. Minute richtig gut und bei ihrem Schuss aus 25 Metern fehlten nur wenige Zentimeter. Auf der anderen Seite zog Melanie Behringer aus der gleichen Distanz ab, verfehlte das Tor aber deutlich. „In der ersten Viertelstunde haben wir ein gutes Spiel gemacht, dann wurden die Gäste aber deutlich stärker“, sagte Ehrmann, dessen Gegenüber Colin Bell das ähnlich sah.
Frankfurt wird stärker
Die Gäste versuchten insbesondere mit Flanken und Standards für Gefahr in und um den Hoffenheimer Strafraum zu sorgen. In der 24. Minute setzten sie sich auf der rechten Seite durch. Die Hereingabe in die Mitte fand keine Frankfurter Mitspielerin, aber dennoch den Weg ins Tor. Tamar Dongus fälschte den Ball unglücklich ins eigene Tor zum 0:1 ab.
Das Tor gab den Frankfurterinnen Auftrieb, die Angriffe auf das Tor von Alisa Vetterlein, die der Mannschaft abermals einen guten Rückhalt bot, häuften sich. In der 36. Minute war Vetterlein allerdings chancenlos, als Kerstin Garefrekes per Kopf auf 2:0 für den FFC erhöhte. Garefrekes jubelte drei Minuten später erneut. Dieses Mal erzielte sie das 3:0 per Kopf nach einem Freistoß.
Drei Tore in vier Minuten
Zur zweiten Halbzeit stellte das Trainerteam um. Annika Eberhardt ersetzte die angeschlagene Mana Iwabuchi und Lena Weiss kam für Katharina Kiel. Im Spiel änderte sich kaum etwas. Hoffenheim kämpfte, aber die Frankfurterinnen agierten zu abgezockt. Mit einem Doppelschlag erhöhten Ana Maria Crnogorcevic und Dzsenifer Marozsan auf 0:5 (58., 60.).
Zwei Minuten später verkürzten die Gastgeberinnen mit einem schönen Distanzschuss von Martina Moser auf 1:5. Hoffenheim kämpfte, musste aber anerkennen, dass Frankfurt am heutigen Tag die bessere Mannschaft war.
In der Schlussviertelstunde verwalteten die Gäste die Führung, hatten noch Chancen auf ein weiteres Tor, waren bei ihren Abschlüssen aber zu ungenau. Für die TSG versuchte es Schneider nochmal mit einem Schuss aus der zweiten Reihe, dieser ging aber knapp am Tor vorbei. Theresa Betz‘ Freistoß fand ebenfalls nicht den Weg ins Tor. „Die Mannschaft hat nie aufgegeben, aber Frankfurt ist einfach abgezockt und hat verdient gewonnen“, fasste Ehrmann das Spiel in wenigen Worten zusammen.
Daten & Fakten zum Spiel »
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