Keine Torlinientechnologie in der Bundesliga - Peter Rettig: "Eine Chance vertan"
Im Rahmen der Mitgliederversammlung der 36 Clubs des Ligaverbandes in Frankfurt/Main am Montag erhielt ein entsprechender Antrag für die Ausschreibung der Einführung einer Torlinientechnologie in beiden Spielklassen jeweils nicht die erforderliche Zwei-Drittel-Mehrheit.
Die Abstimmung fand geheim und getrennt nach Ligen statt. In der Bundesliga stimmten neun Clubs für eine Einführung und neun dagegen. Erforderlich für eine Einführung wären pro Liga zwölf Ja-Stimmen gewesen.
Unverständnis bei Rettig & Rosen
Peter Rettig, Vorsitzender der Geschäftsführungbei 1899, erklärte zur Abstimmung: "Es wurde eine Chance vertan. Es geht um die Essenz des Fußballs: Tor oder nicht Tor. Da sollten Kosten- und Nutzenüberlegungen nicht die zentrale Rolle spielen."
Auch Alexaner Rosen, Direktor Profifußball der TSG, zeigte sich enttäuscht: "Es ist kein Geheimnis, dass wir klare Befürworter der Torlinientechnologie sind. Deshalb ist das Resultat der Abstimmung für uns natürlich enttäuschend. Offenbar ist die Bundesliga im Jahr 2014 noch nicht reif für dieses wichtige und richtige Instrument im modernen Profifußball, aber wir müssen das jetzt so akzeptieren.“