1899 schlägt VfB Stuttgart im Test - Die Null steht
Markus Gisdol nutzte die Partie, um in Abwesenheit einiger Nationalspieler taktisch zu experimentieren. So schickte er seine Mannschaft, die durch drei Akteure aus der U19 und Kingsley Schindler aus der U23 unterstützt wurde, nicht im üblichen 4-2-3-1 auf den Platz, sondern in einem 4-4-2. Dabei auch auf dem Feld: Bruno Nazario. Der junge Brasilianer machte vor allem in der ersten Halbzeit durch spielerische starke Ansätze, aber auch gute Zweikampfführung auf sich aufmerksam.
Gisdol testete zudem Stefan Thesker in der Innenverteidigung und bot Tobias Strobl in der ersten Halbzeit auf der Position des Rechtsverteidigers auf. 1899 hatte schon vor dem Gang in die Kabine die besseren Chancen, aber die Torerfolge stellten sich erst nach der Halbzeit ein. In der 52. Minute schickte Sebastian Rudy Kingsley Schindler mit einem gechippten Ball in den Strafraum, der bediente Roberto Firmino im Zentrum. Hoffenheims Nummer 10 musste aus kurzer Distanz nur den Fuß hinhalten. Auch am zweiten Treffer war Rudy beteiligt. Diesmal flankte er von rechts auf den Elfmeterpunkt, wo Tobias Strobl hochstieg und per Kopf in die lange Ecke verwandelte.
Obwohl beide Teams personell vieles probierten, standen auch während der Länderspielpause viele arrivierte Kräfte auf dem Platz. Bei der TSG unter anderem Andreas Beck, Rudy, Firmino und Jannik Vestergaard. Bei den Schwaben Cristian Molinaro, Cacau, Georg Niedermeier, Karim Haggui, Tunay Torun und Sercan Sararer.