Wieser: „Für mich kam nur Hoffenheim in Frage“
„Für mich kam nur der Schritt nach Hoffenheim in Frage. Sie haben viele junge Spieler, die sich hier optimal weiterentwickelt haben und zum Teil sogar schon zum Nationalspieler gereift sind“, sagt Wieser und verweist auf Andreas Beck und Sebastian Rudy, der als letzter Hoffenheimer eine Einladung von Bundestrainer Joachim Löw erhielt. Den Schritt zum Nationalspieler hat Wieser indes schon geschafft. Zehn Spiele für die A-Nationalmannschaft Liechtensteins stehen bereits zu Buche. Nach seinem Debüt am 11. August 2010 gegen Island kam er in der EM-Qualifikation unter anderem gegen Welt- und Europameister Spanien zum Einsatz. Zuvor war er schon als 16-Jähriger für die U-21 Nationalmannschaft seines Landes aktiv.
Wieser kann somit mehr Länder- als Erstligaspiele vorweisen. Denn bei den Profis des FC Basel kam er in der letzten Saison nur zu zwei Einsätzen in der Axpo Super League. Danach stoppte ihn eine Fußverletzung, so dass er in dieser Spielzeit nur elf Mal für die zweite Mannschaft auflief. Doch diese Bilanz soll sich schnellstmöglich ändern. „Mein Ziel ist es natürlich in absehbarer Zeit zum Stammpersonal zu gehören“, sagt Wieser, von dessen Qualitäten Manager Ernst Tanner überzeugt ist: „Sandro hat trotz seines jungen Alters, gerade in den A-Länderspielen von Liechtenstein, schon bewiesen, was er zu leisten imstande ist. Er wird bei uns ideale Voraussetzungen vorfinden, um den nächsten Schritt zu machen und sich in der Bundesliga zu integrieren."
Zunächst heißt es für Wieser aber sich im Kraichgau eine neue Heimat zu schaffen. „Ich wohne derzeit noch im Hotel, das soll sich aber bald ändern“, sagt der Ex-Baseler, der am Dienstag beim 2:2 gegen den FSV Frankfurt ab der 65. Minute seine ersten Spielminuten für 1899 Hoffenheim sammelte. „Ich gebe mir die nötige Zeit, mich an die Spielweise zu gewöhnen. Der Trainer hat mir auch signalisiert, dass ich diese bekomme. Wenn ich aber gebraucht werde, bin ich bereit.“ Auch wenn der Mittelfeldspieler einräumt: „Das Spiel in Deutschland ist physischer, daran muss ich mich erst noch gewöhnen.“