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FRAUEN
06.08.2012

Frauen: Platz drei beim Blitzturnier in Diez

Die Abschlusstabelle sah am Ende des Blitzturniers in Diez wie erwartet aus. 1899 Hoffenheim beendete das Turnier hinter den Bundesligisten des 1. FFC Frankfurt und des SC 07 Bad Neuenahr auf dem dritten Platz. Sieger wurde das mit Nationalspielerinnen gespickte Team der Frankfurterinnen.

Das von der Theo-Zwanziger-Stiftung und des Frauen- und Mädchenfußballförderverein Diez e.V. organisierte Turnier startete für Hoffenheim mit der Partie gegen den letztjährigen Champions-League-Finalteilnehmer FFC Frankfurt. Die Hessinnen waren mit Deutschlands Fußballelite angereist: Nadine Angerer, Babett Peter, Kim Kulig, Kerstin Garefrekes, Melanie Behringer, Fatmire Bajramaj, Sandra Smisek, um nur ein paar zu nennen. Der Kampf um die Stammplätze bei den ambitionierten Hessinnen ist angebrochen und so trat Frankfurt auch auf. Von der ersten Minute an riss das Team von Trainer Sven Kahlert das Spielgeschehen an sich, nach fünf Minuten lag Hoffenheim nach Treffern von Kim Kulig und Fatmire Bajramaj bereits 0:2 zurück. „Wir haben die ersten Minuten verschlafen“, sagte 1899-Coach Jürgen Ehrmann und ergänzte: „Gegen Frankfurt hat man deutlich gesehen, wo die Unterschiede zu den Topmannschaften liegen. Sie sind uns physisch und gedanklich voraus. Wir wollten nicht nur verteidigen und haben versucht, auch offensiv zu spielen.“ Mehr als drei Angriffe sprangen dabei aber nicht heraus. Die beste hätte Janina Meißner gehabt. Als Angerer aus ihrem Tor herauskam und sich im Eins-gegen-Eins vor der U17-Nationalspielerin aufbaute, zog Meißner aber zurück – den Zusammenprall hätte sie wohl verloren. Für die Hessinnen trafen beim 4:0-Erfolg außerdem Sandrine Brétigny und Kerstin Garefrekes.

Nach dem schweren und lehrreichen Auftaktspiel traf Hoffenheim im zweiten Spiel auf den zweiten Bundeligisten. Dabei konnten die Kraichgauerinnen die Partie gegen Bad Neuenahr aber schon offener gestalten. Auch Trainer Ehrmann sah eine deutliche Steigerung seiner Mannschaft beim torlosen Remis: „Die Qualität des Gegners war nicht mehr so hoch. Wir hatten über weite Strecken mehr Ballbesitz, ein Sieg wäre sicher nicht unverdient gewesen.“ Bei den Rheinländerinnen fehlten einige Stammspielerinnen. Celia Okoyino da Mbabi musste sich die Spiele ihres Teams verletzt von der Seitenlinie aus ansehen, außerdem fehlten drei U20-Nationalspielerinnen, die wie Hoffenheims Torhüterin Anke Preuß bei der Vorbereitung zur U20-Weltmeisterschaft in Japan weilen. Hoffenheim kam zu mehreren Torchancen, die meist über die Außenbahnen eingeleitet wurden. Sabine Stoller, Selina Häfele und Martina Moser hatten dabei die besten Möglichkeiten.

Erfolgreicher Abschluss

Als Favorit stand Hoffenheim gegen den 1. FFC Montabaur auf dem Platz. Von Beginn an bestimmte die Ehrmann-Elf das Spielgeschehen beim 3:0-Sieg: „Wir haben gegen den Regionalligisten gut kombiniert und sind zu Abschlüssen gekommen“, fasste Ehrmann die guten Phasen des Spiels zusammen. Die Tore erzielten Sabine Stoller, Martina Moser und Janina Meißner. Trotz des guten Auftritts hatte Ehrmann auch einen Kritikpunkt: „Wir haben einige Chancen nicht konsequent zu Ende gespielt. Der Gegner hat nachgelassen, wir haben dann zu viel klein-klein gespielt. Da müssen wir die Konzentration hoch halten.“ Mit drei Siegen entschied Frankfurt das Turnier klar für sich, Hoffenheim und Bad Neuenahr hatten jeweils vier Punkte auf dem Konto, dank des besseren Torverhältnisses landete 1899 aber auf dem dritten Rang.

Bis auf U20-Nationalspielerin Preuß und die verletzte Christina Arend kamen alle Spielerinnen zum Einsatz. Das Trainerteam sieht die Kaderbreite als Vorteil: „Wir sind in der Breite gut aufgestellt. Viele Spielerinnen haben gezeigt, dass sie eine absolute Alternative sind.“ Auf die Hoffenheimerinnen wartet jetzt wieder eine intensive Trainingswoche, die mit einem Kurztrainingslager endet. In Hofbieber sind zwei Trainingstage angesetzt. Dabei trifft Hoffenheim auf den VfL Wolfsburg. Der Ex-Klub von Martina Moser beendete die vergangene Bundeligasaison auf dem zweiten Tabellenplatz. „Mit Wolfsburg wartet wieder ein Gegner auf Topniveau. Bis dahin sollten wir wieder ein Stück weiter sein“, sagt Ehrmann.

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