Frauen: Hoffenheim gastiert bei Aufsteiger Sand
Schon vor Beginn der Saison fiel auf, dass Sand kein Aufsteiger sein würde, der ausschließlich gegen den Abstieg spielt. „Sie haben sich richtig gut verstärkt. Mit Christine Veth, Angela Migliazza, Julia Zirnstein, Myriam Krüger und vor allem Isabelle Meyer haben sie sehr gute Spielerinnen in der Offensive. Mit Allison Scurich und Stéphanie Wendlinger konnten sie ihre Abwehr stablisieren.“, weiß auch Coach Ehrmann. Mit vier Spielerinnen kamen die meisten Neuzugänge vom SC Freiburg in die Ortenau, unter anderen auch Meyer, die zusammen mit Hoffenheims Martina Moser in der Schweizer A-Nationalmannschaft spielt und mit vier Toren Sands erfolgreichste Torschützin ist. Mit zwei Siegen gegen Niederkirchen und in Würzburg sowie einem Remis beim FC Bayern München ist Sand sehr gut in die Runde gestartet. Wie erwartet halten sich die Ortenauerinnen in der vorderen Tabellenregion auf, zweitligaerfahren sind sie allemal. Seit der Gründung der 2. Bundesliga war der SCS Mitglied in der Staffel Süd. Nach dem Abstieg 2010/11 gelang Trainer Oliver Dewes und seinem Team der direkte Wiederaufstieg.
Noch besser als Sand startete Hoffenheim in die neue Saison. Als einziges Team haben die Kraichgauerinnen noch kein Gegentor kassiert und mit 17 die meisten Tore geschossen. „Wir möchten natürlich an die vergangenen Spiele anknüpfen“, sagt Ehrmann mit der Ergänzung: „Es wird mit Sicherheit ein Spiel auf Augenhöhe. Wir möchten die drei Punkte natürlich aus Sand entführen und uns dadurch von einem Konkurrenten absetzen.“ Sand spielt ein gutes Angriffspressing, haben die Trainer bereits herausgefunden. „Für uns wird es entscheidend sein, ob wir unser Aufbauspiel durchbringen und selbst zu Chancen kommen. Wenn wir die sicherlich heiße Anfangsphase überstehen und in unser Spiel finden, werden wir Möglichkeiten bekommen.“
Christina Arend, Selina Hünerfauth, Chantal Fuchs, Tabea Rauschenberger, Nicole Vuk und Martina Tufekovic werden auch den vierten Spieltag nur als Zuschauerinnen erleben. Außerdem fehlt Janina Meißner, die mit der U17-Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft in Aserbaidschan weilt. Anne Rheinheimer rückt nach ihrem krankheitsbedingten Ausfall am vergangenen Wochenende wieder in den Kader und ist eine Alternative in der Viererkette. Ansonsten sind alle Spielerinnen fit und Ehrmann verrät, dass es durchaus wieder zu Änderungen in der Startelf kommen könnte. Bisher hat das Rotationsprinzip auch gut funktioniert.