U17 verliert in der Nachspielzeit
„Unfassbar“, haderte Trainer Jens Rasiejewski nach der Partie mit dem Schicksal. Bei starkem Regen und teilweise Hagel drückte sein Team der Partie ihren Stempel auf und kam auch zu einigen Großchancen, ließ diese aber ungenutzt. Mehr als einmal mussten die Franken die Kugel in höchster Not von der Linie kratzen. Mit der letzten Aktion der Partie – selbst mit einem Unentschieden hätten die Hoffenheimer eigentlich nicht zufrieden sein können – dann die kalte Dusche. Die Fürther schlugen den Ball vor und versuchten an der Eckballfahne das 0:0 über die Zeit zu retten. Es kam schließlich noch zu einem Eckstoß, der zunächst abgewehrt wurde, doch der erst drei Minuten zuvor eingewechselte Ingo Feser traf den Ball aus 18 Metern perfekt und überwand Hendrik Hilpert zum Tor des Tages.
„Die Jungs sind leidenschaftlich zu Werke gegangen, aber es ist nicht leicht, einen so tief stehenden Gegner zu bespielen“, so Rasiejewski. Am Ende nahm es der Trainer sogar etwas mit Selbstironie. „Zwei Mal in so kurzer Abfolge einen Gegner so zu dominieren und dann in der Nachspielzeit doch zu verlieren, das habe ich bislang auch noch nicht erlebt.“ Tabellarisch hielt sich der „Schaden“ in Grenzen: Mit drei Zählern Rückstand auf Platz eins sind die Hoffenheimer Vierter.
1899 Hoffenheim – SpVgg Greuther Fürth 0:1 (0:0)
Hoffenheim: Hilpert – Rieble, Madlmayr, Weippert, Canouse, Özkan, Koblenz, Öztürk (50. Szántó), Mees (68. Luis Carlos), Selke, Haag (50. Schröter).
Fürth: Reusch – Held, Koch, Napolitano, Golla, Kartalis, Schebak (78. Feser), Wasser, Steininger (72. Geinzer), Tomić (79. Heidenreich), Dotzler (80. Zemelka).
Tor: 0:1 Feser (80.+1). Zuschauer: 100. Schiedsrichter: Christoph Zimmer (Wittlich). Karten: Gelb für Szántó / Kartalis.