Nächster Gegner: Die Bayern auf Rekordjagd
Stabilität durch Neuzugänge
Ein einziges Gegentor kassierte der FCB in der laufenden Saison – eine beeindruckende Bilanz, über die sich Trainer Jupp Heynckes in seinem dritten Engagement bei den Bayern freuen darf. Galt vor allem die Viererkette in der vergangenen Saison noch als Münchener Schwachstelle, ist diese jetzt durch die Neuverpflichtungen Jerome Boateng und Rafinha ein Bollwerk der Extraklasse. Zudem hält Manuel Neuer die wenigen Schüsse, die ihn überhaupt noch erreichen. Vor der Viererkette erobert Ex-Hoffenheimer Luiz Gustavo die Bälle in gewohnter Manier. Insgesamt also ein Abwehrverbund, der das viele Geld, welches die Bayern investierten, wert zu sein scheint und der dem Offensivblock den Rücken frei hält.
Offensive der Marke Weltklasse
Die Abteilung Attacke des FCB ist unbestrittene Weltklasse. Franck Ribery hat nach vielen Verletzungen in dieser Saison wieder zu seiner alten Form gefunden. Der Franzose blüht unter Trainer Jupp Heynckes sichtlich auf und zahlt die neugewonnenen Freiheiten unter Heynckes mit starken Leistungen zurück. Arjen Robben meldete sich im ersten Spiel nach seinem Ausfall direkt mit einem Tor zurück. Im Sturmzentrum steht mit Mario Gomez nicht nur der Torschützenkönig der vergangenen Saison, sondern auch einer der effektivsten Angreifer der Bundesligageschichte. In bisher 190 Bundesligaspielen schoss der gebürtige Schwabe 109 Tore – ergibt eine sagenhafte Quote von 0,6 Toren pro Spiel. Standesgemäß führt er bereits nach sieben Spieltagen mit acht Treffern die Torjägerliste an.
1899 wartet auf den ersten Sieg
Seit dem Aufstieg von 1899 Hoffenheim in die Bundesliga wartet man im Kraichgau sehnlich auf einen Sieg gegen den großen FC Bayern. Das letzte Heimspiel endete mit einem etwas unglücklichen 1:2. Dem folgte eine derbe 0:4-Pleite in der Allianz Arena. Den Fußballfans ist aber vor allem ein Duell der beiden Mannschaften in Erinnerung geblieben: das erste Aufeinandertreffen der beiden Teams überhaupt. Im Vorfeld wurde die Partie zum Spitzenspiel hochstilisiert, selbst die New York Times berichtete. Das Spiel erfüllte die Erwartungen nicht nur, sondern übertraf sie sogar, so dass sich sogar die Hoffenheimer – trotz einer 1:2 Niederlage – ein bisschen als Gewinner fühlen konnten.