U15 holt den Cup: Sieg im Elfmeterschießen gegen den KSC
„Glück. Erleichterung. Maximale Freude für die Jungs. Dass wir das Ding schlussendlich gezogen haben, macht mich einfach nur happy“, sagte Sanchez nach der Siegerehrung. „Sie haben sich das verdient. Sie haben alles in die Waagschale geworfen – ich bin einfach stolz, dass wir das Pokalfinale für uns entscheiden konnten.“
Die TSG startete dominant in die Partie, erspielte sich mehrere Chancen – vor allem über die linke Seite – und verlagerte das Geschehen früh in die Karlsruher Hälfte. Nur der letzte Pass oder die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor fehlte zunächst. In der 40. Minute war es dann soweit: Ivan Tchekan zog von links nach innen und schlenzte den Ball traumhaft ins rechte obere Eck – 1:0 für die Hoffenheimer!
Doch der KSC blieb gefährlich – und glich in der 50. Minute aus: Ein hoher Ball in die Spitze landete bei Argjent Peci, der eiskalt zum 1:1 einschob. Die Partie wurde zunehmend intensiver, es gab Chancen auf beiden Seiten – unter anderem einen Lattentreffer von Vlad Petreanu und einen starken Freistoß der TSG, den der KSC-Keeper gerade noch von der Linie kratzte. Auch in der Verlängerung blieb es spannend, am Ende fiel keine Entscheidung – das Elfmeterschießen musste her.
Und dort bewiesen die Hoffenheimer absolute Nervenstärke: Alle vier Schützen trafen sicher, während der KSC den ersten Versuch über das Tor setzte und beim vierten Elfer nur die Latte traf. Endstand: 5:3 im Elfmeterschießen – Pokalsieg für die TSG!
Was dann folgte, war Gänsehaut pur: Nach dem letzten Treffer sprinteten alle Spieler von der Mittellinie, liefen geschlossen zu den Fans und feierten ausgelassen. Wenig später wurden die extra für diesen Moment vorbereiteten Pokalsieger-Shirts übergezogen und die Medaillen sowie der Pokal überreicht – ein krönender Abschluss für einen unvergesslichen Tag.
Besonders freuen durfte sich auch Luka Kelava, der mit seiner starken Leistung verdient zum Spieler des Spiels ausgezeichnet wurde.
„Die Jungs haben gefightet bis zum Schluss. Manche konnten danach kaum noch laufen. Das zeigt, wie sehr sie alles rausgeholt haben. Sie haben ihr Herz auf dem Platz gelassen – genau das hatten wir gefordert. Die paar Tage frei haben sie sich jetzt mehr als verdient. Danach heißt es wieder: Vollgas – jeden Tag, um jeden einzelnen noch ein Stück besser zu machen“, konstatierte Sanchez abschließend.
Karlsruher SC – TSG 1899 Hoffenheim II n.E. 3:5 (1:1)
Karlsruhe: Corr – Haupka, Verch, Treiber, Kocak, Herceg, Kaltz, Peci, Eckel, Yuh, Berekete / Seidl, Hengst, Werber, Bürck, Müller, Mustafa, Behr.
Hoffenheim: Münd – Kögel, Gaetcke, Hnak, Eichholz, Tchekan, Keleva, Otranto, Schmitt, Alaoui, Eckhardt / Pangerl, Ryssel, Seemann, Vollrath, Halilovic, Petreanu, Netter.
Tore: 0:1 Tchekan (40.), 1:1 Argjent (50.). TSG-Torschützen im Elfmeterschießen: Vollrath, Kögel, Tchekan, Kelava. Schiedsrichter: Nicolas Heuss.

