Moerstedt und Micheler treffen: U19 gewinnt Topspiel gegen Eintracht Frankfurt
Durch den Erfolg bauten die Blau-Weißen den Abstand auf die drittplatzierten Hessen im Klassement auf zehn Zähler aus. Der FC Ingolstadt ist nun der erste Verfolger der TSG und weist dabei sieben Punkte Rückstand auf die Mannschaft von Trainer Tobias Nubbemeyer auf.
Nach torloser erster Hälfte sorgte Max Moerstedt mit seinem 14. Saisontor in der 56. Minute für Erleichterung aufseiten der Hoffenheimer. Die Blau-Weißen hatten die Partie bis zu diesem Zeitpunkt dominiert, jedoch viele Chancen liegen gelassen. Den Abschlüssen von Florian Micheler (15., 37.) und Tiago Poller (24., 45.) fehlte jeweils noch die letzte Präzision und der nötige Punch. Die beste Gelegenheit vor der Pause leitete Yannis Hör auf der rechten Seite ein, indem er den Ball scharf in den Fünfmeterraum spielte, es dort allerdings gleich mehrere TSG-Akteure verpassten, das Spielgerät über die Linie zu drücken (26.). Auch direkt nach dem Seitenwechsel blieben die Hoffenheimer am Drücker, Makanda (46.), Paul Hennrich (50.), Hör (ebenfalls 50.) und Poller (52.) schnupperten bereits am Führungstreffer, ehe dieser dann kurz darauf gelang.
Eine Ecke ging dem 1:0 voraus. Kelven Frees und Schütze Florian Micheler stimmten kurz die Variante ab. Frees orientierte sich an den langen Pfosten, dorthin zirkelte Micheler das Spielgerät punktgenau. Der Verteidiger köpfte den Ball ins Zentrum, dort vollendete Moerstedt aus kurzer Distanz. Erst nach diesem Treffer tauchten auch die Frankfurter vermehrt gefährlich in der Hoffenheimer Hälfte auf. In der 62. Minute war allerdings Hennes Behrens zur Stelle, um eine Hereingabe der Hessen zu klären, kurz darauf parierte Benjamin Lade stark gegen Matteo Mazzone (64.) und Junior Awusi (72.).
Dazwischen setzten auch die Hoffenheimer noch mehrere Angriffsakzente durch Makanda (65., am langen Pfosten vorbei), İzzet Erdal (66., Treffer aufgrund einer Abseitsposition zurückgepfiffen) und Hennes Behrens (67., drüber). In der Schlussphase standen die Blau-Weißen dann weitgehend sicher und entschieden die Partie mit der letzten Aktion des Spiels: Nachdem Paul Hennrich zunächst noch den Pfosten getroffen hatte, ließ Micheler das Netz in der zweiten Welle zum zweiten Mal an diesem Tag zappeln (90.+5).
„Spitzenreiter, Spitzenreiter!“-Gesänge hallten im Anschluss durch das Dietmar-Hopp-Stadion, nachdem Referee Eric Wettels das Spiel abgepfiffen hatte. Coach Tobias Nubbemeyer freute sich mit seinen Spielern, richtete den Blick aber schnell wieder auf das Wesentliche und analysierte: „Frankfurt hat uns alles abverlangt, es war ein sehr intensives Spiel. Wir wussten, dass wir in der zweiten Hälfte Feldvorteile erhalten werden, nachdem wir die Frankfurter schon im ersten Durchgang richtig unter Druck gesetzt hatten und sie ein hohes Tempo gehen mussten. Nach dem 1:0 hat Benni mit zwei starken Paraden dafür gesorgt, dass das Momentum auf unserer Seite geblieben ist. Am Ende ist der Sieg verdient, für uns ändert sich aber grundsätzlich nichts, wir müssen die kommenden Wochen weiter hart arbeiten.“
Die nächste Partie der Hoffenheimer steht am kommenden Samstag (17. Februar) um 11 Uhr beim TSV 1860 München an.
TSG 1899 Hoffenheim – Eintracht Frankfurt 2:0 (0:0)
Hoffenheim: Lade – Erdal, Hör (83. Arnst), Behrens, Frees, Micheler, Poller (80. Krasniqi), Hennrich (90.+5 Rehuš), Dağdeviren, Moerstedt, Makanda.
Frankfurt: Gauer – Doumbia, Hannak, Harangi (90.+1 Kpebane), Fenyö, Kovac, Loune (64. Mazzone), Chaikhoun, Mladenovic, Wünsch, Savvidis (64. Awusi).
Tore: 1:0 Moerstedt (56.), 2:0 Micheler (90.+5). Zuschauer: 269. Schiedsrichter: Eric Wettels (Fulda). Karten: Gelb für Frees, Hennrich, Poller / Fenyö, Wünsch, Chaikhoun.