U19 siegt trotz Unterzahl in Freiburg

„Das war heute ein Sieg der Mentalität und der Einstellung“, freute sich Trainer Sebastian Schmitt über die drei Zähler im Breisgau. „Die Jungs haben die Rückschläge gut verarbeitet und sind auf beeindruckende Weise zurückgekommen.“

Ricardo Wagner verzeichnete bereits in der Anfangsphase eine gute Gelegenheit für die TSG, die schnell in die Partie gefunden hatte, scheiterte aber aus spitzem Winkel an SC-Schlussmann Jaaso Jantunen. Dann war schließlich Uche Obiogumu zur Stelle und sorgte nach einer knappen Viertelstunde für die Führung, die Max Moerstedt sogar hätte ausbauen können, doch der Angreifer schob knapp am Tor vorbei.

Unmittelbar nach dem Wiederanpfiff wurden die Hoffenheimer vom eingewechselten Johan Manzambi kalt erwischt (47.), hatten dann zudem noch Pech, dass Moerstedt nach einer Hereingabe Wagners nur die Latte traf. Als Diren Dağdeviren einen Strafstoß verursachte, erhöhte David Amegnaglo vom Elfmeterpunkt auf 2:1, wodurch die Chancen auf den Einzug in die „Liga A“ dramatisch schwanden (63.). Doch das Team des Trainertrios Schmitt, Jens Schuster und Philipp Birker gab nicht nach.

In der 80. Minute war es schließlich Moerstedt, der in den Sechzehner eindrang und zum 2:2 ins lange Eck vollstreckte. Doch selbst ein Unentschieden wäre nach der hohen Auftaktniederlage wahrscheinlich zu wenig gewesen. Beide Mannschaften lieferten sich nun einen offenen Schlagabtausch und wollten den Dreier. Als Obiogumu vier Minuten vor dem Ende die Ampelkarte sah, schien nicht mehr als der eine Zähler für die TSG drin zu sein. Aber als Wagner kurz vor Schluss und in Unterzahl in eine Eins-gegen-Eins-Situation geschickt wurde, behielt er die Nerven, umspielte einen Freiburger und netzte zum viel umjubelten 3:2 ein.

„Ein verdienter Sieg“, urteilte Schmitt, „weil wir mehr Chancen hatten und uns immer wieder gut ins letzte Drittel vorgearbeitet haben. Wir haben uns von den Rückschlägen nicht kleinkriegen lassen und eine gute Energie auf den Platz gebracht, um das Spiel in die gewünschte Richtung zu lenken.“

Am kommenden Wochenende steht nun für die A-Junioren das BFV-Pokal-Finale gegen den SV Sandhausen (Samstag, 17 Uhr, in St. Leon-Rot) auf dem Programm, ehe es eine Woche später in das letzte Gruppenspiel der Sonderspielrunde zu Hause gegen den FC-Astoria Walldorf geht.

SC Freiburg – TSG 1899 Hoffenheim 2:3 (0:1)
Freiburg: Jantunen – Müller, Yilmaz, Ogbus, Vaher (60. Wuttke), Wagner, Amegnaglo (70. Darvich), Marino (46. Manzambi), Catak (46. Wensing), Pellegrino (60. Ketterer), Tober.
Hoffenheim: Petersson – Weik, Behrens, Drexler (70. Sørensen), Hör, Wagner, Dağdeviren (77. Huber), Moerstedt (85. Arnst), Micheler (77. Rehuš), Obiogumu, Gebauer.
Tore: 0:1 Obiogumu (16.), 1:1 Manzambi (47.), 2:1 Amegnaglo (63., Strafstoß), 2:2 Moerstedt (80.), 2:3 Wagner (89.). Zuschauer: 175. Schiedsrichter: Veron Besiri. Karten: Gelb für Vaher, Pellegrino, Ketterer, Ogbus; Gelb-Rot für Obiogumu (86.).

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